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SE Normative Dimensionen des Sozialen (MA Theorie des Sozialen): Schuldgefühle - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften

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Philosophie
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 10:00 bis 12:00 wöch. 11.04.2023 bis 11.07.2023  R12R - R12 R05 A69       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Roughley, Neil, Professor, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Häufig wird davon ausgegangen, dass Schuld eine moralische Emotion ist. Allerdings empfinden Menschen Schuld auch außerhalb moralischer Kontexte. Schuldgefühle können entstehen, wenn jemand seine Diät oder sein Fitnessprogramm nicht einhält. Schuld wird auch empfunden, wenn religiöse Normen verletzt werden. Schließlich gibt es das Phänomen der „survivor guilt“, unter der Personen leiden können, die zufällig eine Katastrophe überlebt haben, bei der Andere umkommen. Es fragt sich, was die emotionalen Reaktionen auf all diese Situationen vereint.

 

Laut dem Standardverständnis in der philosophischen Psychologie sind Schuldgefühle affektive Reaktionen auf die Erkenntnis, dass man selbst ohne Entschuldigungsgrund gegen eine moralische Verpflichtung verstoßen hat, wobei man Übelnehmen oder Empörung Anderer für angemessen hält. Es fragt sich, ob sich eine solche Sicht so erweitern lässt, dass sie auch nichtmoralische Fälle abdeckt. Wenn man die Verletzung prudentieller Normen als Anlass zulässt, fragt sich, warum manche solcher Normen (Diät) relevant sind, die Verletzung anderer solcher Normen (Sonnenbrille mitnehmen) höchstens Ärger oder Frustration nach sich zieht. Wenn man es zulässt, dass Ereignisse, über die man keine Kontrolle hatte (Unfall), oder dass Gefühle, die aufgrund solcher Ereignisse entstehen (Erleichterung), der Fokus von Schuld sein können, dann zerfällt der Zusammenhang zwischen Schuld und der Selbstzuschreibung von Verantwortlichkeit. Schließlich fragt sich bei jeder Schuldkonzeption, wie sie den besonderen „Stich“ von Schuldgefühlen erklärt.

 

Im Seminar werden diese Fragen anhand neuerer – englischsprachiger – Texte diskutiert. Wir werden auch die evaluative Frage aufwerfen, ob Schuldgefühle Funktionen erfüllen, die alles in allem zu befürworten sind, oder ob die Moral und unser sonstiges Leben besser wären, wenn darin diese Emotion gar keine Rolle spielte.

 

Achtung: Diese Veranstaltung startet erst in der 2. Vorlesungswoche!

Bemerkung

B.A. LA GyGe: M5: SE Phil. D. Geistes;  M6: SE Praktische Philosophie; M10: SE Theoretische Philosophie; M11: Abschlussmodul SE Praktische Philosophie

B.A. LA HRSGe: M5A/B: SE Phil. d. Geistes; M6A/B: SE Praktische Philosophie

B.A. Angewandte Philosophie: M5: SE Phil. D. Geistes;  M6: SE Praktische Philosophie; M10: SE Theoretische Philosophie; M11: Abschlussmodul SE Praktische Philosophie

M.A. Philosophie: M1a, 2a, 3a: SE Person und Geist; M 1c, 2c, 3c: Moralphilosophie, angewandte Ethik, politische Philosophie; M1d, 2d, 3d: SE Ästhetik, Kultur- und Soz.phil.

M.Ed. GyGe (ab WS 2014/15): M2; M8; M5; M11; M4; M10

M.Ed. HRSGe (ab WS 2014/15): M2; M5; M4

M.A. Theorie des Sozialen: Kernmodul P2: Normative Dimensionen des Sozialen 1


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024