Kommentar |
Nach dem Höhepunkt römischer Kaiserherrschaft zur Zeit der Adoptivkaiser (96-180) neigte sich der römische Prinzipat mit dem Vierkaiserjahr 193 seinem Verfall zu: Die Severische Dynastie (bis 235) versuchte noch, römische Traditionen mit östlichen Einflüssen zu verbinden, die Zeit der häufig wechselnden Soldatenkaiser (bis 284) stand hingegen schon im Zeichen der prekären Selbstbehauptung gegen einfallende Feinde. Erst die Begründung der Tetrarchie (einer organisatorischen Aufteilung des Römerreiches unter vier Kaiser) durch Diokletian sicherte die Reichsgrenzen, was den Aufstieg Konstantins (306-337) zum Alleinherrscher und sein Bündnis mit dem rasant wachsenden Christentum erst ermöglichte.
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