Kommentar |
Die Formen und Ausprägungen von Tourismus sind ausgesprochen vielfältig und heterogen, die Segmente des sog. Städte- und Kulturtourismus stellen darunter aber zwei bedeutende, teilweise verflochtene Subtypen dar. Aus geographischer, d.h. raumwissenschaftlicher Perspektive (der Forschungsperspektive der sog. Tourismusgeographie) ergeben sich umfangreiche wissenschaftliche Betrachtungsmöglichkeiten hinsichtlich der räumlichen Einbettungen und Prägungen sowie der Regionalentwicklung. Eingebettet in Wandlungen im Freizeitverhalten, veränderten Verkehrs- und Kommunikationsangeboten sowie Globalisierungs-Effekten haben sich hier seit den 2000er Jahren erhebliche Entwicklungsdynamiken gezeigt, die im Seminar aufgegriffen und aufgearbeitet werden. Stichworte wie „Overtourism“ oder „Nachhaltiges Reisen“ seien in diesem Kontext nur genannt. Im Seminar soll die Bedeutung von Städte- und Kulturtourismus sowohl anhand allgemeiner konzeptioneller Überlegungen als auch anhand konkreter Raumbeispiele betrachtet, analysiert und diskutiert werden. Dabei werden auch Möglichkeiten und Strategien der Planung/ Planbarkeit und Steuerung sowie Wirkungseffekte einbezogen.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/wigeo/juchelka-lehre.php |