Kommentar |
Globalisierung und Individualisierung gelten als wesentliche Treiber des sozialen Wandels im beginnenden 21. Jahrhundert. Eswird angenommen, dass sich insbesondere durch diese Phänomene die Lebensbedingungen der Menschen im Vergleich zu früheren Generationen fundamental gewandelt haben. Dies sollte insbesondere für den Bereich der Erwerbsarbeit gelten. Manche beschreiben in diesem Zusammenhang Arbeitskräfte als "neue Arbeitsnomaden", deren Karriereverläufe durch eine räumliche und berufliche Mobilität, durch eine generelle Beschleunigung des Lebens und wachsende Unsicherheiten gekennzeichnet seien. Das, was "früher" als sicher galt (Dauerstellung, kontinuierliches Einkommen, soziale Aufstiege), sei "heute" für eine Mehrheit von Erwerbstätigen alles andere als sicher. Sind wir mittlerweile tatsächlich mehrheitlich "immer auf dem Sprung"? Inwieweit haben sich Karrieremuster und Erwerbsverläufe in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt? Sind alle gleichermaßen davon betroffen? Das Seminar möchte diese und andere damit zusammenhängende Fragen diskutieren. Voraussetzung dafür ist eine intensive Auseinandersetzung mit theoretischen Überlegungen zum Zusammenhang zwischen sozialem Wandel und Erwerbsarbeit sowie eine Bewertung darauf fußender Annahmen anhand geeigneter quantitativer empirischer Studien. |
Bemerkung |
Um einen Leistungsnachweis in diesem Semester zu erzielen, ist die persönliche Anwesenheit in der ersten Sitzung sowie die Beteiligung an einer Referatsgruppe zwingend erforderlich. Nur unter dieser Voraussetzung kann am Ende des Seminars ein Leistungsnachweis erbracht werden.
Zudem wird eine regelmäßige Teilnahme erwartet.
[englische Übersetzung des Titels: "Social Change and Labour Market Mobility"] |