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Umkämpfte Begriffe - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 25
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mo. 14:00 bis 16:00 wöch.     Das Seminar findet im Raum SG U111 statt.   Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schlee, Thorsten , Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
TuV, Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wandel 2 - 2
Master of Arts Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wande, Master of Arts Theorie und Vergleich politischer Systeme im Wande 2 - 2
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Umkämpfte Begriffe – Migration-Staat-Identifizierung

Migration und Migrationsverhältnisse sind zentrale Themen politischer und wissenschaftlicher Diskurse. Die Fluchtzuwanderung der vergangenen Jahre trug zu einer Politisierung wie auch zu einem Anwachsen wissenschaftlicher Produktion im Feld bei. Die politisch-wissenschaftlichen Debatten zu dem andauernden Migrationsgeschehen umfassen Fragen sozial-technischer Steuerung der Bevölkerung, Kosten und Nutzen von Zuwanderung, sicherheitspolitische Diskurse und werfen nicht zuletzt Fragen nach nationalen, europäischen wie auch transnationalen Identifizierungsmöglichkeiten und Grenzen auf.

Vor dem Hintergrund dieser wissenschaftlich-politischen Gemengelage, wie auch dem –wie Michael Bommes einmal festhält – überschaubaren Beitrag der Migrationsforschung zu gesellschaftswissenschaftlicher Theoriebildung unternimmt das Seminar Umkämpfte Begriffe: Migration-Staat-Identifizierung verschiedene Anläufe, Fragen im Kontext von Migration-Staat und Grenzziehungen – gesellschaftstheoretisch „einzufangen“.

Die Lektüre fokussiert sich auf sprachanalytische (systemtheoretische, poststrukturalistische bzw. postmarxistische) Ansätze. Inhaltlich stehen Fragen gesellschaftlicher Selbst- und Fremdzuschreibungen, forschungspraktischer Zugänge zum Themenfeld wie aber auch Historie und Gegenwart des (internationalen) Umgangs mit Migration im Zentrum des Seminars. Geht man davon aus, dass erst die politische Form des Nationalstaates Mobilität als Migration in ihrer momentanen Form rationalisiert, gilt es vermehrt sich auch den staatlichen Produktionsbedingungen von Migration zuzuwenden.

 

Literatur

Literatur (Auswahl)

Althusser, Louis (2016): Ideologie und ideologische Staatsapparate. 2. Auflage. Hamburg: VSA-Verlag.

Balibar, Étienne (2009): Europe as Borderland. In: Environment and Planning D: Society and Space 27, H. 2, S. 190–215.

Bommes, Michael (1999): Migration und nationaler Wohlfahrtsstaat: ein differenzierungstheoretischer Entwurf. Opladen: Westdeutscher Verlag

Bommes, Michael (2011): Nationale Paradigmen der Migrationsforschung, in.: Migration und Migrationsforschung in der modernen Gesellschaft. Eine Aufsatzsammlung. IMIS-Beiträge, Heft 38/2011, S. 191-225.

Dahinden, Janine (2016): "A plea for the ‘de-migranticization’ of research on migration and integration." Ethnic and Racial Studies, Jg., 39, Nr.13, S. 2207-2225.

Jessop, Bob (2015): The state. Past, present, future. Oxford, Cambridge: Wiley; Polity Press

Nieswand, Boris (2016): Die Dezentrierung der Migrationsforschung, in: Kerstin Kazzazi / Angela Treiber / Tim Wätzold (Hrsg.): Migration – Religion – Identität. Aspekte transkultureller Prozesse. Migration – Religion – Identity. Aspects of Transcultural Processes. Wiesbaden: Springer Verlag, S. 283-297.

 

Leistungsnachweis

Leistungsnachweise

(1) Die Seminarteilnehmer*innen bereiten zwei Seminartexte in Form eines kurzen Exzerpts (max. 1,5 Seiten) vor; die Exzerpte umfassen (1) zentrale (spannende, ggf. auch unklare...) Thesen und Aussagen des Textes. Die Exzerpte werden jeweils in Kleingruppen vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten werden im Seminar zusammengeführt und gemeinsam diskutiert.

(2) Die Hausarbeit umfasst max. 20 Seiten.


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