Kommentar |
Kleine Text sind meist multimodale Erscheinungsformen, die in vielerlei Hinsicht unsere Alltagserwartungen an das, was Texte sind und sein können, in Frage stellen. Laut Hausendorf (2009) handelt es sich dabei um Randerscheinungen von Textualität. Wir wollen im Seminar erkunden, wo und wie, unter welchen Bedingungen und mit welchen Konsequenzen die Randerscheinungen in der alltäglichen Welt der sichtbaren Texte zustande kommen und was wir textlinguistisch anhand solcher Randerscheinungen über Textualität lernen können. Darüber hinaus werden wir uns mit Phänomenen beschäftigen, die sich abseits des Randes befinden (können), die wir als 'Keine Texte' bezeichnen könnten. |
Literatur |
Hausendorf, Heiko (2009): Kleine Texte – über Randerscheinungen von Textualität. In: Germanistik in der Schweiz - Onlinezeitschrift der Schweizerischen Akademischen Gesellschaft für Germanistik 6, S. 5-19.
Pappert, Steffen/Roth, Kersten Sven (Hg.) (2021): Kleine Texte. Berlin: Lang. |