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Das Mittelalterbild in der zeitgenössischen deutschsprachigen Belletristik - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Fr. 08:00 bis 10:00 wöch. R11T - R11 T04 C84       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Peters, Patrick , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Das Mittelalterbild in der zeitgenössischen deutschsprachigen Belletristik

Dozent: Prof. Dr. Patrick Peters

Verantwortlicher Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. habil. Martin Schubert

Sommersemester 2024, zwei Semesterwochenstunden

Spätestens mit Umberto Ecos Der Name der Rose ist der ‚Mittelalterroman‘ zu einer akzeptierten Erzählform geworden. Romane wie Die Päpstin (Donna Cross) oder auch Der Medicus (Noah Gordon) sind zu weltweiten Bestsellern geworden, pseudonymistisch engagierte Autor:innen wie Iny Lorentz und Rebecca Gablé finden sich regelmäßig auf den Bestsellerlisten, entsprechende Verfilmungen werden zur prime time ausgestrahlt. Und obschon sich über die tatsächliche literarische Qualität vieler Vertreter dieser Gattung sicherlich streiten ließe, ist die Faszination ungebrochen, schaut man auf die Vielzahl regelmäßiger Neuerscheinungen.

Daher will das Seminar der Frage nachgehen, wie die Mittelalterrezeption in der zeitgenössischen deutschsprachigen Belletristik konkret ausgestaltet ist. Welches Mittelalterbild wird vermittelt, welche literarischen Bezüge hergestellt und welche Motive werden entworfen und genutzt, und welche Interdependenz besteht zwischen Mittelalterbild, Inhalt und Bedeutung der jeweiligen Texte? Kurzum: Was macht das ‚Mittelalter‘ in diesen Romanen aus und wie wird es kontextualisiert?

Im Fokus stehen drei Romane deutscher Autoren: Nebenan von Bernhard Hennen (2002/2007), Tod und Teufel von Frank Schätzing (2003) und Die schwarze Rose von Dirk Schümer (2022). Diese unterscheiden sich hinsichtlich ihrer jeweiligen räumlich-zeitlichen Bezüge, ihrer Erzählweise, Figurenkonstellationen und Sujets deutlich voneinander und sind sogar, bei einer engen Betrachtung, unterschiedlichen Untergattungen zuzuordnen. Während Nebenan als in der Gegenwart angesiedelter phantastischer Roman gelten darf, verfolgen Tod und Teufel und Die schwarze Rose eine Kriminalhandlung, aber Dirk Schümer setzt die theologisch-historische Figur Meister Eckhart in den Mittelpunkt, während Frank Schätzing die Geschichte aus Sicht eines Kleinganoven erzählt. Das Seminar will diese Romane somit umfassend untersuchen und die spezifischen Mittelalterbilder herausarbeiten. Das leistet einen Beitrag zur literarischen Rezeptionsforschung und eröffnet den Blick auf die mediävistischen Bezüge ausgewählter zeitgenössischer Belletristik.

Die Romane sind als Taschenbücher im stationären und Online-Buchhandel erhältlich. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Vorablektüre von Nebenan von Bernhard Hennen, da das Seminar mit der Besprechung dieses Romans eröffnet.

Hennen, Bernhard: Nebenan. München3 2007

Schätzing, Frank: Tod und Teufel. Köln18 2003

Schümer, Dirk: Die schwarze Rose. Wien 2022


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25