Kommentar |
Die Transformation Ostdeutschlands, das heißt der Übergang von Sozialismus und Planwirtschaft hin zu Demokratie und Marktwirtschaft zwischen den 1980er und 2000er Jahren stellt eines der aktuellsten und kontrovers diskutiertesten Forschungsfelder der Neueren Geschichte dar. Im Rahmen des Seminars und der damit verbundenen Exkursion werden wir uns zunächst allgemein einen Überblick über den Stand der aktuellen Transformationsforschung verschaffen. Anschließend werden wir uns während einer viertätigen Exkursion nach Leipzig am Beispiel dieser Stadt konkret mit den Fragen beschäftigen, wie die Transformation in Leipzig ablief, wie sie auf die Stadtgesellschaft einwirkte und wie sie heute in der Stadt, Literatur und Film erinnert wird.
Der genaue Termin der Exkursion steht noch nicht fest. Sie wird im Mai/Juni stattfinden. Für die Exkursion ist ein Unkostenbeitrag von ca. 250 Euro zu leisten. Durch Förderzuschüsse kann dieser Beitrag sinken.
Allen, die sich für das Seminar anmelden und denjenigen, die sich nicht sicher sind, ob die Exkursion Ihren Interessen entspricht, empfehle ich, unbedingt vor der Anmeldung das Buch „Als wir träumten“ von Clemens Meyer zu lesen oder den Dokumentarfilm „Glaube, Liebe, Hoffnung“ von Andreas Voigt (https://www.bpb.de/mediathek/video/236287/glaube-liebe-hoffnung/) anzusehen. Wenn das Buch oder der Film bei Ihnen Fragen aufwerfen und Sie mehr über die dort erzählten und angedeuteten Geschichten erfahren wollen, dann sind Sie in dem Seminar und bei der Exkursion genau richtig.
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Literatur |
- Clemens Meyer, Als wir träumten, Frankfurt am Main 2009.
- Marcus Böick, Die Erforschung der Transformation Ostdeutschlands seit 1989/90. Ansätze, Voraussetzungen, Wandel, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 18.10.2022. http://docupedia.de/zg/Boeick_transformation_v1_de_2022, DOI: http://dx.doi.org/10.14765/zzf.dok-2424.
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