Die Veranstaltung hat das Ziel den Bereich der Sprachförderung (als Teil einer gesamtsprachlichen Bildung) unter inklusiven Aspekten und Rahmenbedingungen genauer zu beleuchten. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie die lebensweltliche Mehrsprachigkeit der Schüler:innen im Rahmen der Unterrichtsplanung (Methoden der Sprachförderung) als auch bei der Auswahl bzw. Erstellung von Lehrmaterialien (Analyse von Lehrmaterialien) berücksichtigt und genutzt werden kann. Durch die Adaption didaktisch-methodischer Konzepte der Sonderpädagogik sollen Studierenden für den inklusiven Unterricht Möglichkeiten und Optionen aufgezeigt werden, Mehrsprachigkeit als durchgängige Heterogenitätsdimension im Unterricht zu berücksichtigen. Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung liegt in der kritischen Reflexion intersektionaler Zusammenhänge für Bildungsbe(nach)teiligung in schulischen Übergängen, die für das Berufskolleg von besonderer Bedeutung sind. Dazu arbeiten Studierende zwischen den Sitzungen in Kleingruppen praxisorientiert, indem sie sich entlang eines vorgegeben Fallbeispiels innerhalb der zugewiesenen Perspektive (Rollenkarte) auf ein simulationsbasiertes Rollenspiel einer pädagogischen Beratungskonferenz vorbereiten. Das Rollenspiel wird am letzten Blocktag praktisch umgesetzt (Fishbowl) und gemeinsam reflektiert.
Teilnahmebedingungen:
Die zu erbringende Studienleistung setzt sich zusammen aus: 1) einer aktiven Teilnahme an den Einzelsitzungen (gemeinsame Diskussion und Reflexion), 2) der vorbereitenden Planung (Erarbeitung von Argumentationslinien) und Literaturrecherche (zur wissenschaftlichen Einordnung der erarbeiteten Argumente) zum Planspiel entlang der zugewiesenen Rolle sowie 3) der aktiven Partizipation im Rollenspiel (aktive Rede- und Beobachtungsbeiträge). Dazu treffen und arbeiten die in der 1. Sitzung eingeteilten Kleingruppen individuell und eigenverantwortlich.
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