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Veranstaltung ist aus dem Semester
WiSe 2015/16
, Aktuelles Semester: SoSe 2024
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E3 - IOS - Sozialwissenschaftliche Studien zu Traditionalismus, Islam und Antisemitismus im Nahen Osten 1945 bis heute - Cr. 2-4 Sprache: Deutsch Belegpflicht | |||||||||||
(Keine Nummer) Seminar WiSe 2015/16 2 SWS jedes Semester ECTS-Punkte: 2-4 | |||||||||||
Weitere Links: | Studium liberale im IOS (Modul E3) | ||||||||||
Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen: | Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS | ||||||||||
Geschäftsbereich: | Studium liberale (E3) | ||||||||||
Teilnehmer/-in Maximal : 35 | |||||||||||
Zielgruppe/Studiengang | Bachelor, Bachelor | ||||||||||
Zugeordnete Lehrperson: | Selent | ||||||||||
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Termin: |
Montag
12:15
-
13:45
EinzelT
Beginn : 19.10.2015 Ende : 19.10.2015 | Raum : LA 013 LA | |||||||||
Montag
12:15
-
13:45
wöch.
Beginn : 26.10.2015 Ende : 08.02.2016 | Raum : LC 026 LC | ||||||||||
Kommentar: | Inhalte: Ausgehend von sozialwissenschaftlich-anthropologischen Studien soll zunächst der fortexistierende Traditionalismus in den islamisch geprägten Staaten des Nahen Ostens thematisiert werden (Ortlieb). Es geht um die fortexistierende „tribal society and it’s legacy“, um „shame and honor“, „men and women“ (Pryce-Jones). Daran anknüpfend wird das Verhältnis des Islam zum Staat analysiert. Diskutiert werden politikwissenschaftliche Theorien über islamische Theokratien (Tibi). Es geht um die Analyse und Kritik von Texten islamistischer Ideologen (Qutb). Realität und Praxis islamischer Staaten sollen am Beispiel verfolgter religiöser Minderheiten (Bahai im Iran), verfolgter sexueller Minderheiten, verfolgter subkultureller Jugendszenen (Emo-Kids im Irak) untersucht werden. Gelesen hierzu wird u.a. ein Text des Berliner Politologen Dr. Wahied Wahdat-Hagh: „Der islamistische Totalitarismus.“ (2012) Ein wesentliches Kennzeichen solchen Totalitarismus’ – der Massenterror –, soll untersucht werden, u.a. am Beispiel des „Islamischen Staats“ (IS) im syrischen und irakischen Bürgerkrieg. Dabei wird es auch um das Schicksal der 3,2 Mio. syrischen Flüchtlinge und 6,5 Mio. Binnenflüchtlinge gehen sowie um die internationale, europäische und deutsche Flüchtlings- und Asylpolitik. Der muslimische Antisemitismus wird anhand von Studien des International Center for the Study of Antisemitism der Hebräischen Universität Jerusalem (Wistrich 2012) thematisiert. Diese Studien haben auch Auswertungen empirischen Materials vorgenommen. Auf der Basis von neueren Forschungsergebnissen des Lehrstuhls für Soziologische Theorien der Universität Rostock soll der Antisemitismus speziell eines islamischen Landes, des Iran, weiter- und tiefergehender analysiert werden (Marz 2014). Dies auch vor dem Hintergrund der existentiellen Bedrohung Israels durch das iranische Atomprogramm sowie im Zusammenhang mit einem möglichen präventiven Angriff der israelischen Luftverteidigungsstreitkräfte auf die iranischen Nuklearanlagen [„Der Bund“, liberale Schweizer Tageszeitung: „Präventivschlag – wenn Israel den Iran angreifen würde.“ (10.04.2015)].
Lernziele: Die Studierenden sind in der Lage, sich in eine fachfremde Thematik und Problematik mittels der Lektüre, Analyse und Diskussion von Texten, der Einbeziehung von empirischen Studien, von Bildmaterial und Filmsequenzen sowie mittels des Austauschs von Perspektiven unterschiedlicher Fachrichtungen der teilnehmenden Studierenden zu erarbeiten. |
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Literatur: | Ulrike Marz: Kritik des islamischen Antisemitismus. Zur gesellschaftlichen Genese und Semantik des Antisemitismus in der Islamischen Republik Iran. LIT, Berlin 2014 David Pryce-Jones: The closed circle. An interpretation of the arabs. (Publisher: Ivan R. Dee, 2009) Bassam Tibi: Im Schatten Allahs. Der Islam und die Menschenrechte. Ullstein Taschenbuch 2002 Robert Wistrich: Muslimischer Antisemitismus. Eine aktuelle Gefahr. Berlin 2012
SemApp. Nr. folgt, Duisburg, LK, 1. OG. Zugangsdaten für Online-Material werden bei der Vorbesprechung bekannt gegeben. |
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Bemerkung: | Diese Veranstaltung wurde speziell für Studierende des Studium liberale konzipiert! Anmeldung ab dem 25.09.2015 Online-Anmeldung während der Anmeldefrist über LSF. Informationen zu Anmeldebedingungen s.o. "Weitere Links". Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de |
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Voraussetzungen: | In E3 nicht geeignet für: GesWi; MOAS m Soz oder PW, Soz.A. [geändert 24.09.15 - sd] |
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Leistungsnachweis: | Aktive Teilnahme und Protokoll (2 Cr.), Referat oder 6-seitiges Essay (3 Cr.), 10-seitige Hausarbeit (4 Cr.). Alle E3-Studierenden erhalten eine Benotung, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung ggf. in die Endnote eingeht.
Die Note setzt sich wie folgt zusammen: |
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