Arthur Schopenhauer (1788-1860) gilt als letzter „Systemphilosoph“, der in seinem Hauptwerk eine Deutung der gesamten Erfahrungswelt als Willensgeschehen vorlegt und diese in eine Leidensethik und Philosophie der Erlösung münden lässt. In diesem Seminar sollen zunächst Schopenhauers Schriften zur Ethik besprochen werden. In ihnen entfaltet Schopenhauer seine Mitleidsethik und verteidigt einen Determinismus in Kombination mit einer metaphysischen Freiheitslehre.

Der zweite Teil der Veranstaltung wird als ein Klassiker-Workshop am KWI Essen am 9. und 10. Februar 2017 zu Schopenhauers „Welt als Wille und Vorstellung“ durchgeführt. Hier soll Schopenhauers Hauptwerk in Auszügen diskutiert werden; zudem werden Prof. D. Birnbacher (Düsseldorf) und Dr. D. Schubbe (Hagen) zu Schopenhauer referieren bzw. ihre Interpretationsansätze vorstellen. Dieser Workshop ist Teil des Seminars; d.h. die Teinahme am Workshop ist als Seminarteilnahme anrechenbar. Näheres zur Organisation wird in der ersten Sitzung besprochen.

Zur einführenden Lektüre empfohlen:

Textgrundlage für den ersten Teil des Seminars: A. Schopenhauer, Kleinere Schriften II: Die beiden Grundprobleme der Ethik (Zürcher Ausgabe VI), Zürich 1977 u.ö.

Textgrundlage für den Workshop: A. Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung (Zürcher Ausgabe I-IV), Zürich 1977 u.ö.

B.A. LA GyGe: M8: SE Kulturphilosophie
B.A. LA HRGe: M7: SE Kulturphilosophie
LA GyGe (LPO 2003): M V: VK Kulturphilosophie; M VI: VK Methoden der Angewandten Ethik
LA GHR (LPO 2003): M V: VK Kulturphilosophie
B.A. (ab WS 2012/13): M8: SE Kulturphilosophie
B.A. (PO 2009): M V: VK Kulturphilosophie; M VI: VK Methoden der Angewandten Ethik