Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden.
Veranstaltung ist aus dem Semester
WiSe 2018/19
, Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Literaturbetrieb - Journalistische Textgattungen Sprache: Deutsch Keine Belegung möglich | |||||||||||
(Keine Nummer) Seminar/Übung WiSe 2018/19 2 SWS jedes 2. Semester | |||||||||||
Lehreinheit: | Germanistik | ||||||||||
Teilnehmer/-in Maximal : 14 | |||||||||||
Master of Arts - 2 F Literatur und Medienpraxis, Abschluss MM, Master of Arts - 2 Fächer Literatur und Medienpraxis (MMD99) | |||||||||||
Master, Master | |||||||||||
Zugeordnete Lehrperson: | Deiritz | ||||||||||
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Termin: |
Dienstag
14:00
(c.t.)
-
16:00
wöch.
Beginn : 16.10.2018 | Raum : WST-B.08.02 Weststadttürme | |||||||||
Kommentar: | Der Wirklichkeit einen Steckbrief ausstellen. Oder: Die Welt erfahrbar und durchschaubar machen. Das ist die Grundidee des Seminars. Es ist – auf unterscheidbare Weise – auch der Anspruch der jeweiligen journalistischen Textgattung - Meldung, Bericht, Reportage, Portrait,Interview, Kommentar, Glosse, Kritik. Bei allen geht es auch um journalistische Stilistik, um die Gestaltung von Wort, Satz und Text auf die dem Genre gemäße Weise. Um beides geht es in dem Seminar. In der ersten Hälfte gebe ich einen konzentrierten Überblick über die genannten journalistischen Darstellungsformen. Die Auseinandersetzung mit journalistischen Fremdtexten begleitet von Beginn an das Seminar. Sie soll Ihr Sprachbewusstsein schärfen und den spezifischen Umgang mit Themen und journalistischen Schreibweisen reflektieren. Dazu nutzen wir Texte journalistischer Vorbilder (Hessel, Kerr, Kisch, Roth, Thompson u.a.). Das schult auch das eigene Schreiben. Deshalb wünsche ich mir von Ihnen auch intensive Leselust. Die eigene Schreiberfahrung ist das Wichtigste: Von Anfang an soll auch das eigene Schreiben erprobt werden, zuerst als kleine Stilübung, später mit einem größeren Text. Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin schreibt während des Semesters einen Bericht, eine Reportage (oder ein Portrait) und einen Kommentar (oder eine Kritik oder eine Glosse), die auch im Seminar gemeinsam besprochen werden. Mein allererstes Ziel ist, Ihnen die üblichen Redundanzen, Füllwörter, Nullsätze, Leerformeln, Allgemeinplätze und bürokratisches Schreiben auszutreiben. Sehr zufrieden wäre ich, wenn es gelänge, Ihnen sprachliche Genauigkeit, Detailbewusstsein, die Entwicklung von journalistischer Sprachphantasie und ein Gefühl für Rhythmus und Dramaturgie eines Textes zu vermitteln. So lernen Sie Handwerk, vielleicht auch Ihr Talent erkennen. Übrigens, auch für den journalistischen Text stimmt: die Lust am Lesen und die Lust am Schreiben sind nur zwei Seiten einer Medaille. Sie sehen, wir haben viel zu tun. |
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Literatur: | Als Lektüre empfehle ich: Kurz, Josef / Müller, Daniel u.a.:Stilistik für Journalisten, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2000 Mast, Claudia: ABC des Journalismus, UVK Medien, Konstanz 2006 Raue, Paul Josef / Schneider, Wolf:Das Handbuch des Journalismus, Rowohlt-TB, Reinbek 2007 Lakoff, George und Elisabeth Wehling:Auf leisen Sohlen ins Gehirn. Politische Sprache und ihre heimliche Macht, Carl-Auer Verlag, Heidelberg 2008 (6. Aufl.) Lakoff, George und Johnson, Mark:Leben in Metaphern. Konstruktion und Gebrauch von Sprachbildern, Carl-Auer Verlag, Heidelberg 2008 (6. Aufl.) Ueding, Gert:Rhetorik des Schreibens. Eine Einführung, Beltz. Athenäum, Weinheim 1996 (4. Aufl.) Wood, James:Die Kunst des Erzählens, Rowohlt Verlag, Hamburg 2011 Goffman, Erving:Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag, Piper tb, München Zürich 1983 Die journalistischen Fremdtexte stelle ich Ihnen im Verlaufe des Semesters zur Verfügung. |
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