Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Glokalisierung von professionellem Wissen im medizinischen Feld    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2019     2 SWS     keine Übernahme    
   Fakultät: Fakultät für Gesellschaftswissenschaften    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Weiß
 
 
   Termin: Donnerstag   14:00  -  18:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 11.04.2019    Ende : 12.07.2019
      Raum :   LB 121   LB  
 
 
   Kommentar:

Glocalization of professional knowledge in the medical field

 
   Bemerkung:

Terminplanung

Das Seminar findet normalerweise von 14 bis 16 Uhr statt, muss aber am 9.5. und 27.6. ausfallen. Diese beiden Termine werden nach Absprache mit Ihnen an anderen Donnerstagen nachgeholt.

Bitte halten Sie sich an den folgenden Terminen auch die Uhrzeit 8-10 Uhr und 16-18 Uhr frei. Wir stimmen dann in der ersten Sitzung ab, welche Uhrzeit Ihnen lieber ist.

Erste Sitzung: 11.4.

Weitere Sitzungen mit Option für Blockveranstaltung: 18.4. 25.4. 2.5. 16.5., 6.6. (nur 16-18 Uhr möglich), 13.6., 4.7. 11.7.

Inhalte

Professionen sind die Berufe, die gesellschaftliche Probleme lösen und die dabei auf wissenschaftliches Wissen zurückgreifen. Professionen können deshalb nicht unmittelbar vom Staat kontrolliert werden, sondern sie formieren Professionsverbände, mit denen sie sich selbst kontrollieren. In der Debatte darüber, ob in Globalisierungsprozessen Märkte oder Staaten die Oberhand behalten, sind Professionen interessant, denn sie werden sowohl von Märkten als auch von Staaten als auch von sich selbst reguliert.

Beim professionellen Wissen von Ärzt_innen kommt ein weiterer Gesichtspunkt hinzu: Man könnte meinen, dass eine Krankheit überall gleich ist und deshalb auch überall gleich behandelt wird. In einem DFG Projekt von Anja Weiß und Tao Liu www.udue.de/know wird genau das untersucht: Behandeln angehende Fach ärzt_innen in Peking, Ankara, Maastricht und Würzburg die gleiche Krankheit gleich oder sind Unterschiede zu beobachten? Wenn ja, worauf lassen sich diese Unterschiede zurückführen: Auf Unterschiede im staatlichen Gesundheitswesen? Auf Sprachgemeinschaften und Professionsverbände? Auf Kaufkraftunterschiede im Zugang zu teuren neuen Unternehmen?

Das Schwerpunktseminar führt in die aktuelle Literatur dazu ein, wie sich Professionen transnationalisieren. Wir loten das Spannungsverhältnis zwischen Markt, Staat und Profession aus und fragen uns, was dazu beiträgt, dass ärztliches professionelles Handeln besonders gut gelingt.

Das Seminar kann einfach nur als Schwerpunktseminar belegt werden. Wenn Sie möchten, erhalten Sie aber auch Einblick in ein laufendes Forschungsprojekt. Außerdem kann das Seminar gut mit dem Methodenseminar zur Grounded Theory im MA Soziologie kombiniert werden.

Einführende Literatur: Weiß, A., 2018: Wodurch wird professionelles Wissen transnational anschlussfähig? S. 129-151 in: Quack, S. & I. Schulz-Schaeffer & K. Shire & A. Weiß (Hrsg.). Transnationalisierung der Arbeit. Wiesbaden: Springer VS.

 
   Module: Modul 5: Schwerpunktmodul I + II (Modul 5)