Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden.
Veranstaltung ist aus dem Semester
WiSe 2019/20
, Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Hauptseminare Mittelalter (2 Gruppen) Sprache: Deutsch Belegpflicht | |||||||||||
(Keine Nummer) Hauptseminar WiSe 2019/20 keine Übernahme | |||||||||||
Lehreinheit: | Geschichte | ||||||||||
Zugeordnete Lehrpersonen: | Ludwig , Fößel | ||||||||||
Gruppe: |
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Termin: |
Montag
16:00
-
18:00
wöch.
Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 14.10.2019 | Raum : R12 S05 H20 R12S | |||||||||
fällt aus am 21.10.2019 Veranstaltung fällt aus! | |||||||||||
Ludwig | |||||||||||
Gruppe: |
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Termin: |
Mittwoch
12:00
-
14:00
wöch.
Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 16.10.2019 | Raum : R12 V05 D81 R12V | |||||||||
fällt aus am 30.10.2019 Das HS von Frau Prof. Fößel fällt aus. Die Referate verschieben sich auf die nächste Woche. | |||||||||||
Fößel | |||||||||||
Kommentar: | Haupt- / Masterseminare Mittelalter Ludwig (Mo 16-18) Ludwig der Bayer (1314-1347), Karl IV. (1346-1378) und das Papsttum in Avignon In der Regierungszeit des Wittelsbachers Ludwig des Bayern (1314-1347) eskaliert der jahrhundertealte Konflikt zwischen Königtum/Kaisertum auf der einen und Papsttum auf der anderen Seite ein letztes Mal: Erbittert wird darum gestritten, ob der König schon unmittelbar nach der Wahl durch die Kurfürsten seine Amtsgewalt ausüben dürfe oder ob ihm diese erst zukomme, wenn ihm der Papst die Approbation erteilt habe. In den Auseinandersetzungen, die mit den Mitteln des Prozesses, der Appellation, des Kirchenbanns, des Interdikts, der propagandistischen Streitschrift, der Gesetzesverkündung und auch der militärischen Gewalt ausgetragen werden, geht es letztlich um die Frage, ob die geistliche Gewalt der weltlichen übergeordnet ist oder beide gleichrangig sind. Unversöhnlich stehen sich Ludwig der Bayer mit seinen Gefolgsleuten und die Päpste in Avignon mit ihren Anhängern jahrzehntelang gegenüber. Erst dem papsttreuen Rivalen und Nachfolger Ludwigs des Bayern, dem Luxemburger Karl IV. (1346-1378), gelingt es, durch eine taktisch kluge Politik den Konflikt zu entschärfen und die Ansprüche des Papsttums endgültig zurückzuweisen.
Literatur
Fößel (Mi 12-14) Häresie und Inquisition im Mittelalter Seit der Durchsetzung des Christentums in Europa gab es Abweichler vom Mainstream der Kirche, die als Häretiker galten und verfolgt wurden. Waren es im frühen Mittelalter kleine Gruppen oder einzelne Personen, die Aufsehen erregten, so sah sich die Kirche seit dem 12. Jahrhundert mit häretischen Bewegungen konfrontiert. Besonders die Katharer und Waldenser agierten überregional und mobilisierten breite Bevölkerungskreise, was der Klerus als enorme Herausforderung begreifen musste und neue Gegenmaßnahmen entwickelte. Am effektivsten erwies sich die sog. Inquisition, eine Einrichtung, die noch heute unterschiedliche Emotionen hervorruft und wie kaum eine andere für die Vorstellung von einem grausamen und erbarmungslosen Mittelalter steht. Dabei handelt es sich um ein neues Rechts- und Prozessverfahren, das zur Ketzerinquisition und später zum Hexenprozess weiter entwickelt wurde. Gegenstand des Hauptseminars sind die verschiedenen Häresien, ihre Protagonisten und Anhängerschaften, ihre Weltbilder, Lehren und Lebensformen, die Reaktionen der kirchlichen Amtsträger und deren Umgang mit den Dissidenten sowie Entwicklung und Einrichtung des Verfahrens ‚per inquisitionem‘ und dessen Handhabung durch die Inquisitoren als spezifische Ketzerrichter.
Literatur: Jörg Oberste: Ketzerei und Inquisition im Mittelalter (Geschichte kompakt), Darmstadt 22012. |
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