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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Literaturhistorische Seminare    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     SoSe 2020     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Jung ,   Reinhardt-Becker ,   Meirose ,   Schlicht ,   Pontzen ,   Hermes ,   Lippert ,   Thelen ,   Gutsche
 
   Gruppe:
G5   
   Termin: Freitag   12:00  -  14:00    EinzelT    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 17.04.2020    Ende : 17.04.2020
      Raum :   T03 R04 C07   T03R  
  Meirose, Asdrid: Lessings Dramen und die Diskurse der Aufklärung
 
  Samstag   09:00  -  17:00    EinzelT    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 16.05.2020    Ende : 16.05.2020
  
  Meirose, Asdrid: Lessings Dramen und die Diskurse der Aufklärung
 
  Sonntag   09:00  -  17:00    EinzelT    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 17.05.2020    Ende : 17.05.2020
  
  Meirose, Asdrid: Lessings Dramen und die Diskurse der Aufklärung
 
  Samstag   09:00  -  17:00    EinzelT    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 30.05.2020    Ende : 30.05.2020
  
  Meirose, Asdrid: Lessings Dramen und die Diskurse der Aufklärung
 
 
   Gruppe:
G8   
   Termin: Montag   12:00 (c.t.)  -  14:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in   
  Lippert, Maximilian: Literaturhistorisches Seminar
 
 
   Gruppe:
G3   
   Termin: Montag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in   
  Thelen, Julius: Ambiges Barock? Mehr- und Uneindeutigkeit in der Literatur des 17. Jahrhunderts
 
 
   Gruppe:
G10   
   Termin: Montag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in   
  Gutsche, PD Dr. Victoria: Trauerspiele des Barock
 
 
   Gruppe:
G1   
   Termin: Dienstag   14:00 (c.t.)  -  16:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in   
  Reinhardt-Becker, Dr. Elke: Das Liebesaus von Grimmelshausen bis Silbermond
 
 
   Gruppe:
G2   
   Termin: Mittwoch   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in   
  Pontzen, Prof. Dr. Alexandra: Lit. III
 
 
   Gruppe:
G7   
   Termin: Donnerstag   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in   
  Jung, Prof. Dr. Werner: Literatur und Überwachung
 
 
   Gruppe:
G9   
   Termin: Donnerstag   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in   
  Hermes, Dr. Stefan: Dramen des Sturm und Drang
 
 
   Gruppe:
G4   
   Termin: Donnerstag   12:00 (c.t.)  -  14:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in   
  Schlicht, PD Dr. Corinna: Narrative der Heimat (Textgrundlage s. Kommentar)
 
 
   Gruppe:
G6   
   Termin: Donnerstag   14:00 (c.t.)  -  16:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in   
  Lehmann, Florian: Literatur im Kontext ästhetischer Theorien
 
 
 
   Kommentar:

Kommentare der einzelnen Seminare:

Reinhardt-Becker, Dr. Elke: Das Liebesaus von Grimmelshausen bis Silbermond

(Kein Lehrveranstaltungs-spezifischer Kommentar.) TEILNAHME-BEDINGUNGEN Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. LITERATUR Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Gutsche, PD Dr. Victoria: Trauerspiele des Barock

Im Seminar werden wir anhand verschiedener Trauerspiele des Barock die Entwicklung der Tragödie m 17. Jahrhundert nachzeichnen. Begleitend zur Dramenlektüre werden wir Auszüge aus Poetiken lesen und zeitgenössische Diskussionen, z.B. über den Tyrannenmord, mitbedenken.

Gelesen werden u.a. folgende Trauerspiele:

-          Andreas Gryphius: Carolus Stuardus

-          Andreas Gryphius: Catharina von Georgien

-          Daniel Caspar von Lohenstein: Sophonisbe

-          Daniel Caspar von Lohenstein: Agrippina

-          Christian Weise: Masaniello

Eine detaillierte Literaturliste wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben.

Pontzen, Prof. Dr. Alexandra: Wiener Moderne

Die Bedeutung der Lehren und Schriften Sigmund Freuds und insonderheit der Psychoanalyse für die Literatur der sog. Wiener Moderne ist unbestritten. Das Seminar fokussiert auf diesen Konnex um 1900 und widmet sich v.a. Erzählungen Arthur Schnitzlers und Essays von Hermann Bahr. Es nimmt aber - mit Freuds einschlägigem Aufsatz über das Unheimliche - auch romantische  Erzähltexte wie ETA Hoffmans "Der Sandmann" in den Blick.

Literatur zur Anschaffung

  • E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann. reclam
  • Arthur Schnitzler: Fräulein Else. reclam
  • Arthur Schnitzler. Frau Beate und ihr Sohn (Text wird zur Verfügung gestellt).

TEILNAHME-BEDINGUNGEN Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. LITERATUR Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

 

Schlicht, PD Dr. Corinna: Narrative der Heimat

Folgende Texte, die Sie kaufen und lesen, bilden die Grundlage des Seminargesprächs:
Heinrich von Kleist: Die Hermannsschlacht. Reclam.
Ilse Frapan: Wir Frauen haben kein Vaterland: Monologe einer Fledermaus. Hofenberg.
Christoph Ransmayr: Odysseus, Verbrecher. Fischer TB.
Björn Kuhligk: Die Sprache von Gibraltar. Hanser.

Meirose, Asdrid: Lessings Dramen und die Diskurse der Aufklärung

Mit der Aufklärung vollzieht sich eine anthropologische Wende, in der sich der Mensch selbst in den Mittelpunkt rückt. Die in dieser Umbruchssituation freigesetzte Kontingenz verlangt, dass elementare Codes der symbolischen Ordnung wie Gott, Liebe, aber auch das Zusammenspiel von Vernunft und Gefühl neugeordnet werden müssen. Lessings Dramen sind Teil dieses Spiels und sollen unter diesen neuen ästhetischen und anthropologischen Anforderungen gelesen und analysiert werden. Zu Beginn des Seminars sollten folgende Dramen von Lessing gelesen sein: Miss Sara Sampson; Emilia Galotti; Minna von Barnhelm; Nathan der Weise. Weitere Texte werden in einem Reader zusammengestellt. TEILNAHME-BEDINGUNGEN Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. LITERATUR Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Lehmann, Florian: Literatur im Kontext ästhetischer Theorien

Achtung: Aufgrund der aktuellen Lehrsituation (digitale Lehre in Zeiten von Corona) wurde das Seminar "Ökologie und Literatur" auf das Thema "Literatur im Kontext ästhetischer Theorien" umgestellt. Wir werden im Seminar verschiedene ästhetische Konzepte von Kant, Freud, Sombart, Bataille, Benjamin, Sontag u.a. in Auszügen lesen und in Dialog mit literarischen Texten (Schiller, Hoffmann, Keun, Kracht u.a.) setzen. Ich melde mich in der ersten Vorlesungswoche per E-Mail bei Ihnen und werde Ihnen dort auch den Zugang zum Moodle-Kurs mitteilen.

TEILNAHMEBEDINGUNGEN Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung via Moodle bekannt gegeben.

LITERATUR Die Literatur wird im zugehörigen Moodle-Kurs bekannt gegeben.

Jung, Prof. Dr. Werner: Literatur und Überwachung

Seit einigen Jahren und dem, was wir die ‚digitale Revolution‘ nennen und was von einflussreichen Soziologen auch als ‚digitaler Kapitalismus‘ bezeichnet wird, grassieren Überwachungsstrukturen aller Orten. Von diesem Phänomen zeigt sich auch die deutsche (und internationale Literatur) wesentlich beeinflusst. Anhang einiger viel diskutierter Texte soll diesen Überwachungsstrategien nachgefragt werden. Ein Lektüreplan sowie ein Textreader werden in der ersten Sitzung vorgestellt.

 

Maximilian Lippert: Stücke und Lyrik Bertolt Brechts

 

Hermes, Dr. Stefan: Dramen des Sturm und Drang

Sturm und Drang – diese Formel bezeichnet eine literaturgeschichtliche Periode innerhalb der Aufklärung, deren Protagonisten sich mit Beginn der 1770er Jahre um eine radikale Umgestaltung der deutschsprachigen Literaturlandschaft zu bemühen begannen. Doch das war nicht alles: Zugleich unternahmen junge Autoren wie Herder, Goethe, Lenz und Klinger den in vielerlei Hinsicht als skandalös wahrgenommenen und letztlich vergeblichen Versuch, durch ihr Schreiben zu einer Modifikation der gesellschaftlichen Verhältnisse ihrer Zeit beizutragen. Heute jedoch scheinen ihre Texte kaum mehr über Provokationspotenzial zu verfügen; vielmehr sind viele von ihnen längst zum Teil des literarischen Kanons geworden. Gerade deshalb wollen wir im Seminar danach fragen, woraus sich die verstörende Wirkung der Sturm-und-Drang-Literatur einst vor allem ergab. Dabei werden wir uns auf die Gattung des Dramas konzentrieren.

Im Mittelpunkt des Seminars wird somit die Beschäftigung mit weithin bekannten Stücken wie Goethes Götz von Berlichingen, Lenz’ Die Soldaten oder Klingers Sturm und Drang stehen. Berücksichtigung finden aber auch weniger breit rezipierte Werke wie Lenz’ orientalistisch grundierte Komödie Der neue Menoza. Leitend wird für uns nicht zuletzt die von der Forschung lange vernachlässigte Frage sein, inwieweit neben kritischen Inszenierungen politischer Machtverhältnisse und repressiver Geschlechtermodelle auch die engagierte Auseinandersetzung mit Aspekten kultureller Differenz als konstitutiv für die Dramatik des Sturm und Drang anzusehen ist.

Anzuschaffen ist zunächst die Reclam-XL-Ausgabe von Goethes Götz von Berlichingen (und keine andere Ausgabe!); weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

TEILNAHME-BEDINGUNGEN Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

Julius Thelen: Ambiges Barock? Mehr- und Uneindeutigkeit in der Literatur des 17. Jahrhunderts

Ambiguität im Sinne von Mehr- und Uneindeutigkeit scheint ein Kennzeichen der modernen Literatur und Kunst zu sein. Kafkas Erzählungen oder die Bilder von Max Ernst entziehen sich einem auf Eindeutigkeit zielenden Verstehen.

Ambiguität ist aber nicht auf diese historische Periode beschränkt. Auch andere Epochen kennen solche komplexen Sinnstrukturen: Dies gilt nicht zuletzt für die Barockliteratur, die die Liebe als paradoxe Angelegenheit und den Krieg der Glaubensbekenntnisse als Relativierung der christlichen Wahrheit ausbuchstabiert. Und weist nicht das omnipräsente Rad der Fortuna als Zeichen des ewigen Wandels auf die Unausdeutbarkeit des menschlichen Lebens im Ganzen hin?

Das Ziel dieses Seminars ist es, eine Einführung in zentrale Autoren, Texte und Diskurse der Barockzeit mit aktuellen Reflexionen zum Ambiguitätsbegriff zu verbinden. Die alten Texte sollen so in ein neues Licht gerückt, die modernen Begriffe historische Tiefenschärfe erhalten.

 

Literatur

Zur Einführung in die Barockliteratur:

Dirk Niefanger: Barock. Lehrbuch Germanistik. Stuttgart 2012.

Achim Aurnhammer/Nicolas Detering: Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit: Humanismus – Barock – Frühaufklärung. Tübingen 2019.

 

Zur Einführung in die Ambiguitätsdiskussion:

Thomas Bauer: Die Vereindeutigung der Welt. Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt. Stuttgart 2018.

 
   Literatur: Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar.
 
   Bemerkung: Zu Scheinbedingungen beachten Sie bitte den Kommentar.