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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden.
Veranstaltung ist aus dem Semester
SoSe 2021
, Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Glokalisierung von professionellem Wissen im medizinischen Feld Sprache: Deutsch Belegpflicht | |||||||||||
(Keine Nummer) Lehrforschungsprojekt SoSe 2021 2 SWS keine Übernahme | |||||||||||
Fakultät: | Fakultät für Gesellschaftswissenschaften | ||||||||||
Zugeordnete Lehrperson: | Weiß | ||||||||||
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Termin: |
Donnerstag
14:00
-
18:00
wöch.
Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 15.04.2021 Ende : 22.07.2021 | ||||||||||
Kommentar: | Donnerstags, 14-18h. Die genauen Termine werden bald bekannt gegeben. |
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Bemerkung: | Das Lehrforschungsprojekt beginnt erst am 22.April 2021! Glokalisierung professionellen medizinischen Wissens Glocalization of professional knowledge in the medical field Das Lehrforschungsprojekt knüpft an die Arbeiten des DFG-Projektes „Travelling knowledge: the glocalization of medical professional knowledge and practice” an. Bei Interesse sind Sie herzlich eingeladen vorab an der Online-Konferenz des Projektes am 25. und 26. März 2021 „Empirical Globalization Research“ teilzunehmen und können sich auch noch kurzfristig bei mir anmelden. Das Methodenseminar von Benjamin Quasinowski und mein Schwerpunktseminar mit Andreas Niederberger sind gut mit diesem LFP zu vereinbaren. Das LFP kann aber auch unabhängig von diesen Seminaren erfolgreich besucht werden.
Inhalte Das Forschungsprojekt verfolgt eine globalisierungstheoretische Frage. Professionen gelten als dritte Form der Regulation neben Staat und Markt, weil sie sich auf Wissen stützen, über dessen Wert in heterarchischen kollegialen Netzwerken entschieden wird. Inwiefern professionelles Wissen und damit professionelle Selbstregulation nationale Grenzen überschreiten, wird damit zu einer Schlüsselfrage der soziologischen Grundlagenforschung zu Globalisierung. Medizinisches Wissen wird einerseits als universell angesehen, weil es sich auf naturwissenschaftliche Evidenz beruft, weil viele Ärzte migriert sind und sich das medizinische Feld zunehmend standardisiert. Zugleich sind Gesundheitswesen und medizinische Ausbildung nationalstaatlich organisiert und die Arzt-Patient-Beziehung folgt u.a. auch lokalen Logiken, so dass medizinisches Wissen auch partikular sein könnte. In Anlehnung an Robertsons (1992) Begriff der Glokalisierung betrachtet das Projekt sowohl die universalisierenden Tendenzen medizinischen Wissens als auch folgt es einem pragmatistischen Verständnis von Wissen als situierte Antwort auf sozial-materielle Probleme. Ziel der Forschung ist es, das Verhältnis von universell vs. partikular, lokal vs. global genauer zu bestimmen. Das Forschungsprojekt hat an vier Universitätskliniken in Beijing, Würzburg, Groningen und Ankara insgesamt 77 Ärzt:innen dabei beobachtet, wie sie Schauspielpatient:innen behandeln, die chronische systolische Herzinsuffizienz (CSHF) bzw. als Kontrast diastolische Herzinsuffizienz simulieren. Zu den Behandlungen liegen Transkripte und deren englische Übersetzung vor, sowie Videoaufzeichnungen, d.h. Sie können in diesem LFP vorhandenes Material auswerten, auf Wunsch aber auch ergänzend selbst Erhebungen durchführen. Für Ihre Forschung eröffnet das vorliegende Material neben der globalisierungstheoretischen Frage des DFG-Projekts weitere inhaltliche Möglichkeiten: Sie könnten z.B. zur Arzt-Patient-Interaktion forschen. Sie könnten fragen, wie sich Alter und Geschlecht von Patient:innen auf die Behandlung auswirken, denn der eine Schauspielpatient spielt einen 60jährigen männlichen Taxifahrer und die andere eine 80-jährige Rentnerin. Möglich sind außerdem professionssoziologische Fragestellungen.
Vorgehensweise und Kompetenzerwerb In diesem Lehrforschungsprojekt werden Sie die folgenden Kompetenzen erwerben können:
Außerdem werden Sie den aktuellen Forschungsstand in den folgenden Themenbereichen kennenlernen:
LFP zielen auf eine aktive Beteiligung von Studierenden in laufende Forschung mit dem Ziel, die Studierenden zu selbstständiger Forschung zu befähigen. Wir möchten Sie herzlich einladen, in diesem Seminar vom passiven Lernen der Methoden zu deren aktiver Anwendung und zur kreativen Gestaltung von soziologischer Forschung überzugehen. Voraussetzung für den Scheinerwerb
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