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Veranstaltung ist aus dem Semester
WiSe 2021/22
, Aktuelles Semester: SoSe 2024
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MB1: Der „pädagogische Blick“. Konstruktion, Kategorisierung und Klassifizierung von Schüler*innen im schulischen Alltag (Themenschwerpunkt: Schule als Sozialisationsraum) (Neu: 06.09.) Sprache: Deutsch Belegpflicht | |||||||||||
(Keine Nummer) Lernwerkstatt WiSe 2021/22 2 SWS jedes 2. Semester | |||||||||||
Fakultät: | Bildungswissenschaften | ||||||||||
Teilnehmer/-in Maximal : 30 | |||||||||||
Zielgruppe/Studiengang | BiWi MA, Bildungswissenschaften im Master of Education | ||||||||||
Zugeordnete Lehrperson: | Hertel | ||||||||||
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Termin: |
Montag
14:00
-
16:00
wöch.
Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 11.10.2021 Ende : 31.01.2022 | Raum : S05 T03 B94 S05T Hörsaalzentrum | |||||||||
online synchron - Raum für Onlineteilnahme am Campus | |||||||||||
Kommentar: | Die Liste der Attribute, die Kindern und Jugendlichen in pädagogischen Kontexten zugewiesen und vermittels derer sie beschrieben und typisiert werden, ist lang. Da ist die Rede von Kindern aus ‚stabilen‘ oder ‚schwierigen‘ Familien, von ‚ruhigen‘ und ‚lauten‘, von ‚guten‘ und ‚schlechten‘, von ‚schüchternen‘ und ‚auffälligen‘, von ‚klugen‘ und ‚weniger klugen‘, von ‚leistungsstarken‘ und ‚leistungsschwachen‘, von ‚begabten‘ und ‚weniger begabten‘, von ‚abweichenden‘, ‚devianten‘ und ‚problematischen‘, von ‚konformen‘ und ‚vorbildlichen‘ sowie wohl auch: von ‚ganz normalen‘ Schüler*innen. Gemeinsam ist all diesen Formen des pädagogischen Blicks auf Kinder und Jugendliche, dass sie gerade nicht Ausdruck objektiver Tatsachen, sondern Formen der sozialen Konstruktion von Schüler*innen als Subjekte sind (Ricken, 2016). Denn Wahrnehmung ist immer sozial vermittelt und somit Ergebnis bestehender institutioneller, organisationaler und nicht zuletzt gesamtgesellschaftlicher Bedingungen. Die Art und Weise, wie auf Schüler*innen ‚geblickt‘ wird, wie sie typisiert und kategorisiert werden, ist indes folgenreich für pädagogische Praxis. Im Seminar, das zur Vorbereitung des Praxissemesters angeboten wird, wollen wir uns vertieft mit dieser Thematik auseinandersetzen. Ausgehend von einer Aufarbeitung des Forschungsstands zum Gegenstandsfeld eignen wir uns in einem zweiten Schritt Methoden der qualitativen Sozialforschung an, die uns helfen, Praktiken und Formen des pädagogischen Sehens, Kategorisierens und Klassifizierens von Schüler*innen empirisch in den Blick zu bekommen. Als Ergebnis des Seminars entwickeln die Studierenden Forschungsskizzen für das begleitende Studienprojekt, das während des anschließenden Praxissemesters und in der Folgeveranstaltung im Modul PS durchgeführt wird. |
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Module: | Modul MB (MB1) - HRSGe (MABiWiHRSG) | ||||||||||
Modul MB (MB1) - GyGe (MABiWiGyGe) |