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Veranstaltung ist aus dem Semester
SoSe 2022
, Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Literaturwissenschaft NDL Master Lehramt (außer Grundschule) Literatur I/II und Schwerpunkt Fach-MA Sprache: Deutsch Belegpflicht | |||||||||||
(Keine Nummer) Seminar/Übung SoSe 2022 2 SWS | |||||||||||
Lehreinheit: | Germanistik | ||||||||||
Zugeordnete Lehrpersonen: | Schlicht , Eiden-Offe , Pontzen , Hermes | ||||||||||
Gruppe: |
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Termin: |
Donnerstag
10:00
(c.t.)
-
12:00
wöch.
Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 07.04.2022 Ende : 14.07.2022 | Raum : R11 T03 C15 R11T | |||||||||
Hermes, PD Dr. Stefan: Verbrechen in der Literatur um 1800 | |||||||||||
Gruppe: |
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Termin: |
Freitag
10:00
-
12:00
EinzelT
Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 29.04.2022 Ende : 29.04.2022 | Raum : R11 T03 C63 R11T | |||||||||
Eiden-Offe, PD Dr. Patrick: Die Form der Moderne: Goethes 'Pandora' | |||||||||||
keine Angabe
10:00
-
16:00
Block+SaSo
Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 13.05.2022 Ende : 14.05.2022 | Raum : R11 T03 C63 R11T | ||||||||||
Eiden-Offe, PD Dr. Patrick: Die Form der Moderne: Goethes 'Pandora' | |||||||||||
keine Angabe
10:00
-
16:00
Block+SaSo
Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 01.07.2022 Ende : 02.07.2022 | Raum : R11 T03 C63 R11T | ||||||||||
Eiden-Offe, PD Dr. Patrick: Die Form der Moderne: Goethes 'Pandora' | |||||||||||
Gruppe: |
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Termin: | Mittwoch 12:00 (c.t.) - 14:00 wöch. Maximal 40 Teilnehmer/-in | Raum : R12 T03 F87 R12T | |||||||||
fällt aus am 22.06.2022 Die Veranstaltung fällt wegen Krankheit aus | |||||||||||
Pontzen, Prof. Dr. Alexandra: Geschlechter im Roman | |||||||||||
Kommentar: | Gruppe 1: Pontzen, Prof. Dr. Alexandra: Geschlechter im Roman Geschlecht ist eine zentrale Kategorie menschlicher Wahrnehmung und früher Sozialisation. Bekanntlich bestimmt gender-trouble schon seit geraumer Zeit nicht mehr nur Literaturtheorie, sondern auch gesamtgesellschaftliche Diskussionen und Veränderungen, die nicht mehr allein die Geschlechterrollen, -rechte und zuschreibungen umfassen, sonderrn auch Geschlechtlichkeit als biologische und soziale Kategorie, ihr Verhältnis zum sexuellen Begehren und zur individuellen Identität. Das Seminar behandelt drei Romane der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, die die Diversität ihrer Protagonist*innen literarisch gestalten. Das tun sie umfangreich - das Seminar setzt also ein üppiges Lesepensum voraus. Primärtexte Sibylle Berg: Vielen Dank für das Leben. dtv 2014. TB 400 S. Sasha Marianna Salzmann: Außer sich. Suhrkamp Verlag 2018. Broschur 364 S. Judith Zander: Johnny Ohneland. DTV 2020. 488 S.
Gruppe 2: Hermes, PD Dr. Stefan: Verbrechen in der Literatur um 1800 Verbrechen aller Art bilden seit jeher einen zentralen Gegenstand (nicht nur) der deutschsprachigen Literatur. Es überrascht daher nicht, dass auch von der Mitte des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche einschlägige Werke entstanden sind: Behandeln wollen wir im Seminar sowohl Dramen wie Lessings Die Juden (1749), Wagners Die Kindermörderin (1776), Schillers Die Räuber (1781) und Büchners Woyzeck (1836/37) als auch Erzählungen wie Schillers Der Verbrecher aus verlorener Ehre (1786) und Kleists Die Marquise von O... (1808). Dabei wird nicht zuletzt zu diskutieren sein, auf welche Weise die Texte jene Veränderungen des Kriminalitätsdiskurses reflektieren, zu denen es im Zeitalter der Aufklärung kam. So betrachte man Verbrecher*innen nicht mehr nur als gottlose Sünder*innen, sondern suchte zusehends die sozialen und/oder psychischen Faktoren zu ergründen, die sie zu ihren Taten veranlassten. Überdies fand das Ideal der Gleichheit vor dem Gesetz immer größere Verbreitung, und sowohl das Polizei- und Gerichtswesen als auch gängige Bestrafungspraktiken wurden erheblich reformiert. Wie also hat sich derlei in den genannten Werken niedergeschlagen? Und inwiefern inszenieren diese das Leben von Verbrecher*innen als ein zutiefst erbärmliches – oder aber, ganz im Gegenteil, als durchaus faszinierende Daseinsform? Mit diesen und anderen Fragen wollen wir uns in dem Kurs beschäftigen. Bitte schaffen Sie alle genannten Texte in der Reclam-Ausgabe an. Sofern eine Reclam-XL-Ausgabe existiert, wählen Sie bitte diese.
Gruppe 3: Eiden-Offe, PD Dr. Patrick: Die Form der Moderne: Goethes Pandora Goethes „Festspiel“ Pandora wurde lange vernachlässigt. Mittlerweile gilt das Fragment gebliebene Stück von 1808/09 als wenn ein Schlüsselwerk in seinem Schaffen. Nach der Veröffentlichung von Faust I 1808 leitet die Pandora Goethes nach-klassisches Spätwerk ein, und zugleich markiert das Stück Goethes Hinwendung zu sozialen Problemen. In der Pandora finden sich eine oft überraschend genaue Beobachtung der beginnenden industriellen Gesellschaft, und selbst Phänomene wie Klassenbildung und Ausbeutung fasst Goethe scharf ins Auge. Reflektiert wird dies alles bei Goethe aber als ästhetisches Form-Problem: Können Prozesse der sozialen Spaltung und Fragmentierung überhaupt noch in Form ästhetischer Ganzheiten dargestellt werden? Und welche Form-Konzepte sind einer Wirklichkeit adäquat, die sich selbst permanent revolutioniert? Mit diesen Fragen eröffnet Goethes Pandora die ästhetische Moderne. und bringt deren Probleme wie verschiedene mögliche Lösungen schon prägnant auf den Punkt. Textgrundlage: J.W. von Goethe, Band 9 der Münchner Ausgabe: „Die Epoche der Wahlverwandtschaften“ (München: Hanser 1987). Der Band lohnt sich und kann eine*n durchs Leben begleiten; er kostet aber auch 56 Euro. Alle zu lesenden Texte werden deshalb zu Semesterbeginn auch digital zur Verfügung gestellt. Termine: Das Seminar wird als Blockveranstaltung abhalten. Die Teilnahme an beiden Blöcken und an der Vorbesprechung ist verpflichtend – ohne Vorbesprechung keine Seminarteilnahme! |
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Literatur: | Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar. | ||||||||||
Bemerkung: | Zu Scheinbedingungen beachten Sie bitte den Kommentar. | ||||||||||