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Veranstaltung ist aus dem Semester
SoSe 2022
, Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Die Aufklärung: Kunst im Diskurs der Wissenschaft und Politik Sprache: Deutsch Belegpflicht | |||||||||||
(Keine Nummer) Seminar SoSe 2022 2 SWS keine Übernahme | |||||||||||
Institut: | Institut für Kunst und Kunstwissenschaft | ||||||||||
Teilnehmer/-in Maximal : 40 | |||||||||||
Zugeordnete Lehrperson: | Genge | ||||||||||
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Termin: |
Mittwoch
14:00
-
16:00
wöch.
Beginn : 06.04.2022 Ende : 13.07.2022 | Raum : R12 V02 D20 R12V | |||||||||
Mittwoch
14:00
-
16:00
wöch.
Beginn : 13.04.2022 Ende : 13.07.2022 | Raum : R12 R02 A34 R12R | ||||||||||
Kommentar: | Die Aufklärung, das "Zeitalter der Vernunft" läutet einen scheinbar epochalen Wandel im Verständnis von Kunst, Wissenschaft und kulturellem Selbstverständnis ein. "Aufklärung", so Immanuel Kant im Jahr 1784, "ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." Ist damit zugleich gesagt, dass Potential und Wirkmacht der Aufklärung universale Geltung besitzen, oder der handelt es sich um ein Produkt westlicher Denktraditionen, dessen fatale Auswirkungen bis heute erkennbar bleiben? Nicht zuletzt mit Achille Mbembes "Kritik der schwarzen Vernunft" erfolgt die historische Verknüpfung der Aufklärung mit dem "Schwarzwerden der Welt", dem Rassismus und dem neoliberalen Kapitalismus. Die Komplexität und Widersprüchlichkeit jener Epoche der großen "Entdeckungsreisen", die die Befestigung und zugleich Relativierung von Ästhetik, Moral und Subjektautonomie, die Propagierung demokratischer Grundwerte und politischer Freiheit sowie uneingeschränkter Säkularisierung betrieb, zeigt aus heutiger Sicht ebenso Irrwege und Potential radikaler modernistischer Ansätze. Die Vorlesung wendet sich jenen ambivalenten Seiten der Aufklärung zu, wobei der Focus auf den künstlerischen Beiträgen liegen wird, aber ebenso auf deren Rezeption und kunsttheoretischer Deutung im Kontext aufklärerischer Philosophie/ Ästhetik bzw. bürgerlicher Wissenskultur. Anhand exemplarischer Themen soll die Diskussion aufklärerischer Postulate bis in die Gegenwart verfolgt werden. |
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Literatur: | Ausst.-Kat. Mehr Licht: Europa um 1770, die bildende Kunst der Aufklärung, Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie. Frankfurt am Main 1999 |
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