Mittelalterliche Könige regierten nicht alleine. Sie waren in politische Netzwerke eingebunden. Insbesondere der Adel verfügte über politische Mitsprache, doch auch die Mitglieder der königlichen Familie wurden oftmals in politische Entscheidungen einbezogen und übten in unterschiedlichen Funktionen Macht und Herrschaft aus. Vergleichend für Deutschland, Frankreich und England im Hochmittelalter soll im Hauptseminar gemeinsam herausgearbeitet werden, inwieweit es den Königsfamilien im Zusammenspiel mit weiteren politischen Akteuren gelungen ist, eigene Machtansprüche durchzusetzen, dynastische Zielsetzungen zu verfolgen und als politische Einheiten zu agieren.

Harald Müller: Mittelalter (Akademie-Studienbücher Geschichte), Berlin 2008, Kapitel 7: Vielfalt unter der Krone, S. 99-114. [Als E-Book über die UB verfügbar]

Amalie Fößel: The Political Traditions of Female Rulership in Medieval Europe, in: Judith Bennett, Ruth Karras (Hg.): The Oxford Handbook of Women and Gender in Medieval Europe (Oxford Handbooks in History), Oxford 2013, S. 68–83.

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