Strukturbaum
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Veranstaltung ist aus dem Semester
SoSe 2023
, Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Literatur III - Literarhistorisches Seminar II Sprache: Deutsch Belegpflicht | |||||||||||
(Keine Nummer) Seminar/Übung SoSe 2023 2 SWS | |||||||||||
Lehreinheit: | Germanistik | ||||||||||
Zugeordnete Lehrpersonen: | Reinhardt-Becker , Quednau , Steinmayr , Hermes , Küpper , Stein , Huber | ||||||||||
Gruppe: |
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Termin: |
Mittwoch
10:00
(c.t.)
-
12:00
wöch.
Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 05.04.2023 Ende : 12.07.2023 | Raum : R12 R03 A69 R12R | |||||||||
Steinmayr, Dr. Markus: Sturm und Drang - Epoche, Werke, Wirkung | |||||||||||
Gruppe: |
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Termin: |
Samstag
10:00
-
12:00
EinzelT
Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 15.04.2023 Ende : 15.04.2023 | Raum : R11 T03 C75 R11T | |||||||||
Dr. Roger Stein: Wunsch, Wahn und Wirklichkeit | |||||||||||
keine Angabe
09:00
-
18:00
Block+SaSo
Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 12.05.2023 Ende : 13.05.2023 | Raum : R11 T03 C75 R11T | ||||||||||
Dr. Roger Stein: Wunsch, Wahn und Wirklichkeit | |||||||||||
Samstag
10:00
-
18:00
EinzelT
Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 27.05.2023 Ende : 27.05.2023 | Raum : R11 T03 C75 R11T | ||||||||||
Dr. Roger Stein: Wunsch, Wahn und Wirklichkeit | |||||||||||
Gruppe: |
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Termin: |
Montag
18:00
-
20:00
wöch.
Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 17.04.2023 | Raum : R11 T04 C69 R11T | |||||||||
Huber, Sabrina: Junges Deutschland und Vormärz | |||||||||||
Gruppe: |
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Termin: | Dienstag 10:00 (c.t.) - 12:00 wöch. Maximal 40 Teilnehmer/-in | Raum : R11 T03 C82 R11T | |||||||||
Dr. Anna Quednau: Kunstraub in der Literatur | |||||||||||
Gruppe: |
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Termin: | Dienstag 10:00 (c.t.) - 12:00 wöch. Maximal 40 Teilnehmer/-in | Raum : R09 S05 B08 R09S | |||||||||
Küpper, Dr. Thomas: Literaturhistor. Seminar III: Poetischer Realismus nach 1848 | |||||||||||
Gruppe: |
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Termin: | Donnerstag 12:00 - 14:00 wöch. Maximal 40 Teilnehmer/-in | Raum : R12 R04 B93 R12R | |||||||||
PD Dr. Stefan Hermes: Goethes Dramen | |||||||||||
Gruppe: |
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Termin: | Donnerstag 14:00 (c.t.) - 16:00 wöch. Maximal 40 Teilnehmer/-in | Raum : R11 T04 C36 R11T | |||||||||
fällt aus am 06.07.2023 Krankheitsbedingt fällt die Sitzung bei Frau Reinhardt-Becker (Gruppe 2) am 06.07.2023 leider aus. | |||||||||||
Reinhardt-Becker, Dr. Elke: Liebe - Ehe - Ehebruch | |||||||||||
Kommentar: | Hermes, PD Dr. Stefan: Goethes Dramen
(Gruppe 2) Dr. Elke Reinhardt-Becker: Liebe – Ehe – Ehebruch Mit der Erfindung der romantischen Liebe um 1800, in der die verstehende Liebe, Sexualität, Freundschaft und Ehe zum ersten Mal zusammen gedacht wurden, entstand im 19. Jahrhunderts ein nicht unerhebliches Problem. Die romantische Gefühlswelt, in Zeitschriften und Romanen propagiert, sorgte im Leben der Leserinnen und Leser bisweilen für Verheerungen. Dort, wo immer noch arrangierte Ehen geschlossen wurden, machte die Lektüre nun den Abstand zwischen Ideal und Wirklichkeit schmerzlich sichtbar. Wer auf Romantik nicht verzichten wollte, wurde anfällig für den Ehebruch. Der realgeschichtlich gleitende Übergang von den Vernunft- zu den Liebesehen drückte sich im kollektiven Imaginären in der Ehebruchsfantasie aus; der Ehebrecher zeigte, wie unzulänglich die alte Heiratspraxis war und bewies gleichzeitig, dass gegen die Macht der Liebe ohnehin nicht anzukommen war. Die großen Ehebruchsromane des 19. Jahrhunderts spielten virtuos auf dieser Klaviatur. Tolstois „Anna Karenina“ (1877), Fontanes „Effi Briest“ (1895), Flauberts „Madame Bovary“ (1857), Clarins „Präsidentin“ (1884/5), Queiroz’ „Vetter Basilio“ (1878) – sie alle zeigten Frauen, die sich in (Versorgungs-)Ehen mit zumeist deutlich älteren Männern langweilten und in der Folge außereheliche Verbindungen eingingen. Für Effi und ihre Schwestern endet das Abenteuer tragisch, sie verlieren ihre Familie, ihre Kinder, ihre gesellschaftliche Position und letztlich ihr Leben. Ausgehend von Fontanes "Effi Briest" interessiert uns im Seminar, ob sich das im 19. Jahrhundert etablierte Narrativ, welches für die Ehebrecherin grundsätzlich den Tod vorsieht, in der Perspektive weiblicher Autorschaft und einer sich wandelnden Ehe- und Liebessemantik verändert und falls ja, wie? Dabei rücken sowohl Erzählhaltungen als auch gesellschaftliche Kontexte (Liebes- und Genderdiskurse) sowie Schreibkonzepte in den Fokus. Verbindliche Primärliteratur für alle Seminarteilnehmer*innen: Theodor Fontane: „Effi Briest“ (1895) in der Reclam XL-Ausgabe; Marie von Ebner-Eschenbach: „Unsühnbar“ (1890); Vicki Baum: „Rendezvous in Paris“ (1935); Marlen Haushofer: Wir töten Stella (1958) und Sylvie Schenk: Roman d'amour (2021).
Dr. Anna Quednau: Kunstraub in der Literatur (Gruppe: G3) Das Museum ist ein Ort des Zeigens, aber auch des Schutzes seiner Kunstwerke und Exponate. Wenn an diesem Ort die (materiell oder immateriell) wertvollen Stücke verschwinden, gestohlen oder sogar zerstört werden, ist das ein Skandal. Wie geht die Literatur damit um, wenn sie den Kunstraub zum Gegenstand macht? Was wird über ihn verhandelt? Mit dieser Frage wollen wir uns im Seminar beschäftigen und anhand von Texten des 20. Jahrhunderts nachgehen. Dabei werden uns museale und künstlerische Diskurse wie das Konservieren vs. Zerstören, ästhetisches Erleben und Sinnlichkeit sowie das Verhältnis von Echtheit und Fälschung interessieren, aber auch die Beweggründe der literarischen Kunsträuber wie u.a. Schutz/“Errettung“ des Kunstwerks, persönliche Bereicherung, widerständisches (politisches) Handeln oder auch (religiöser und misogyner) Wahn. In den Blick rücken dabei ebenfalls die unterschiedlichen Funktionen und Ausgestaltungen von Diebes- und Wärterfiguren. Beginnend mit Georg Heyms expressionistischer Novelle „Der Dieb“, über Romane der Zeit des Nationalsozialismus/der inneren Emigration (Erich Kästner) und der Nachkriegszeit (Siegfried Lenz) bis hin zu Texten der Gegenwart werden wir den Kunstraub literaturhistorisch verorten und analysieren. TEILNAHME-BEDINGUNGEN Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. LITERATUR Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
Gruppe 5 - Dr. Roger Stein: Wunsch, Wahn und Wirklichkeit. Inszenierte Weiblichkeit zwischen Realismus und Neuer Sachlichkeit unter besonderer Berücksichtigung männlicher und weiblicher Autorschaft. Im Gegensatz zum 17. und 18. Jh. wurde im 19. Jahrhundert die Frau "von einer sündhaften Kreatur" zur "Keuschheitsgarantie der Gesellschaft" erhöht. (Karin Lützen). Ängste und gesellschaftliche Definitionsdefizite lassen den bürgerlichen Mittelstand des 19. Jhs. ein rigides kollektives Moralverständnis ausformen, bei dem die ideale Frau als entsexualisierte Mutter und Madonna im Zentrum steht. Gleichzeitig findet die junge literarische Bohème just am Gegenpol dieser konstruierten Idealgestalt Gefallen, nämlich an der männerverschlingenden Femme Fatale und der "belle dame sans merci", der schönen Dame ohne Gnade, einem Typus, der das Grenzland zwischen Traum und Albtraum des Bürgers bevölkert und der der bürgerlichen Moral als gefährliches Monster entgegentritt. In diesem Seminar betrachten wir jedoch nicht nur den Gegensatz zwischen Femme Fatale und idealisierter Mutter in der künstlerischen Darstellung, sondern ganz besonders die Unterschiede im Blickwinkel aus weiblicher und männlicher Autorschaft. Termine: 15.04.2023 (Samstag) - 10:15 Uhr - Video Vorbesprechung (online via BBB Tool im Moodle Kurs) 12.05.2023 (Freitag). - 09:15 - 17:00 Uhr - 1. Blocktag 13.05.2023 (Samstag) - 10:15 - 18:00 Uhr - 2. Blocktag 27.05.2023 (Samstag) - 10:15 - 18:00 Uhr - 3. Blocktag Die mündlichen Prüfungen im BA Lehramt findet abweichend von der allgemeinen Prüfungswoche am 31.8. und 1.9.2023 statt. Bitte berücksichtigen Sie dies, bei der Anmeldung zu diesem Seminar. Literatur (bitte kaufen und gründlich lesen):
Gruppe 7 - Dr. Sabrina Huber: „Reißt die Kreuze aus der Erde, alle sollen Schwerter werden“: Junges Deutschland und Vormärz Nach der Julirevolution 1830 in Frankreich tut sich in Deutschland einiges. Die Zeit zwischen 1830 und 1848 bringt ganz unterschiedliche gesellschaftliche und literarische Strömungen hervor – vom politisch passiven Biedermeier bis zum progressiven Vormärz. Heinrich Heine, Georg Herwegh, Karl Gutzkow, Heinrich Laube, Theodor Mundt, Ludwig Börne oder Georg Büchner sind die bekannten Namen des Jungen Deutschlands und des Vormärz. Doch daneben stehen einige weniger bekannte: Wer waren Louise Aston, Bettine von Arnim, Therese Huber, Ferdinand Freiligrath oder Adolf Glaßbrenner? Eine unruhige Zeit treibt eine Literatur hervor, die aufs Engste mit politischem Engagement, Aufbegehren und literarischem Protest verbunden ist. Die Schriften des Jungen Deutschland, durch Beschluss des Bundestags verboten, und die des Vormärz treten ein für eine Umwälzung bestehender politischer wie sozialer Verhältnisse: gegen Restaurationspolitik, für Menschenrechte, Meinungsfreiheit und gegen Zensur. Ihre politischen Anliegen erscheinen so aus heutiger Perspektive äußerst modern. Gemeinsam wollen wir im Seminar die Autor:innen der Zeit und ihre politischen wie ästhetischen Programme in einer breiten Lektüre kennenlernen und diskutieren. Das Seminar setzt daher die Bereitschaft zur umfangreicheren Lektüre der Primärtexte und die Freude an gemeinsamer Diskussion voraus. Das Seminar beginnt in der Woche nach Ostern. Ein Ersatztermin für den 03.04.23 wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
Gruppe 1 - Markus Steinmayr: Sturm und Drang - Epoche, Werke, Wirkung Gelesen werden folgende Texte: Lenz, J.M.R.: Der Hofmeister oder Vorteile der Privaterziehung. Stuttgart: Reclam 1999 Goethe, J.W.v.: Die Leiden des jungen Werthers. Studienausgabe. Paralleldruck der Fassungen von 1774 und 1787. Hg. v. Matthias Luserke. Stuttgart: Reclam 1999. Goethe, J.W.v: Götz von Berlichningen. Stuttgart: Reclam 1992 |
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Literatur: | Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar. | ||||||||||
Bemerkung: | Zu Scheinbedingungen beachten Sie bitte den Kommentar. | ||||||||||