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Veranstaltung ist aus dem Semester
WiSe 2023/24
, Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Natur und Kultur: Konzepte des Natürlichen vom Mittelalter bis zur Gegenwart Sprache: Deutsch Belegpflicht | |||||||||||
(Keine Nummer) Seminar WiSe 2023/24 2 SWS keine Übernahme | |||||||||||
Institut: | Institut für Kunst und Kunstwissenschaft | ||||||||||
Teilnehmer/-in Maximal : 40 | |||||||||||
Zugeordnete Lehrperson: | Genge | ||||||||||
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Termin: |
Donnerstag
10:00
-
12:00
wöch.
Beginn : 26.10.2023 Ende : 01.02.2024 | Raum : R12 R02 A34 R12R | |||||||||
Kommentar: | "All I'm saying is I'm just putting that stone on the ground, though obviously I realize it's never as simple as that." In den Worten des us-amerikanischen Land Art Künstlers Richard Long finden sich bereits viel von dem vorgeprägt, was uns in dieser Veranstaltung beschäftigen wird: Im Zeitraum der 1960er Jahre entsteht mit der Land Art eine künstlerische Neu-Interpretation des Natürlichen, Landschaft wird zum Aktionsfeld des Künstlers, das er als Wanderer erfährt und markiert. Die Hintergründe dieser konzeptuellen Annäherungen liegen in einer kulturellen, politischen, sozialen und ökologischen Gegenwartsdiagnose, die erst Jahrzehnte später mit dem Begriff des Anthropozäns gefasst wurde: Als geochronologische Epoche beschreibt das Anthropozän die Einflussnahme des Menschen auf die Ökologie der Erde, die sich heute in erster Linie in zahlreichen aktuell fassbaren tiefgreifenden Veränderungen und Problemen (ua.globaler Klimawandel, Ressourcenknappheit etc.) fassen lassen. Diese betreffen allerdings nicht allein die Naturwissenschaften, sondern gleichermaßen Denkmodelle und Erfahrungsformen des Natürlichen, die in den Geisteswissenschaften diskutiert werden. Anliegen dieses Seminars ist es, nun vor allem die Historisierung von Vorstellungen des Natürlichen aus Sicht der Kunstwissenschaft zu unternehmen. So liefert der wandernde Künstler in Wüste und Ödnis auch weitergehenden Diskussionsstoff. Fragen nach einer territorialen Bestimmung der Kunst, die sich im Akt der Landnahme äußert, und nach den politischen Verflechtungen dieses geographischen Dispositivs stellen sich bereits im Mittelalter und der frühen Neuzeit, in Vorstellungen von Landschaft und ihrer ästhetischenWahrnehmung durch menschliche Subjekte, aber auch in Konzepten monströser Natur und unwägbarer Naturerfahrung . Ästhetische Traditionslinien der von Richard Long proklamierten sublimen Naturerfahrung in der einsamen Landschaft werden
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Literatur: | (neben künstlermonographischer Literatur)
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