Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 5 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:
| |||||||||||
|
|||||||||||
Spezialvorlesung Alte Geschichte - Von Alexander dem Großen zu Kleopatra VII.: Die Mittelmeerwelt und Vorderasien in hellenistischer Zeit (The Greek World during the Hellenistic Era) Sprache: Deutsch Keine Belegung möglich | |||||||||||
(Keine Nummer) Vorlesung SoSe 2024 keine Übernahme | |||||||||||
Lehreinheit: | Geschichte | ||||||||||
Zugeordnete Lehrperson: | Meyer-Zwiffelhoffer | ||||||||||
|
|||||||||||
Termin: |
Mittwoch
12:00
-
14:00
wöch.
Beginn : 17.04.2024 | Raum : S05 T00 B71 S05T Hörsaalzentrum | |||||||||
Kommentar: | Seit Johann Gustav Droysen Mitte des 19. Jahrhunderts die 300jährige Periode zwischen Alexander dem Großen und Kaiser Augustus als Epoche sowohl der Geschichte des Altertums wie der Weltgeschichte konzipiert hatte, deren Charakteristikum er darin sah, dass Asien und Europa unter der politischen und vor allem der kulturellen Hegemonie der Griechen zu einer neuen gemeinsamen Zivilisation verschmolzen sei, hat die Forschung nicht geruht, das Bild dieser Epoche mit Blick auf Staat und Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Religion und Kultur immer genauer zu profilieren, aber auch in Frage zu stellen. Doch ist unstrittig, dass in der hellenistischen Welt diejenigen altorientalischen, hebräischen und griechischen Traditionen Geltung erlangten, die – vermittelt und ergänzt durch die ebenfalls hellenistisch beeinflusste römische Tradition – die lateineuropäische Tradition und unser kulturelles Gedächtnis bis heute maßgeblich präg(t)en. Ausgehend von Droysens Bestimmung des Hellenismus führt die Vorlesung in zentrale Aspekte dieser Epoche antiker Globalisierung ein: der Alexanderzug als Erschließung neuer Räume und als Sichtbarmachung der Gleichzeitigkeit ungleichzeitiger Kulturen und deren Traditionen; die neue Form der Monarchie und deren ‚höfische Gesellschaft’; die monarchische Herrschaft über griechische Städte und ‚barbarische‘ Völker; die Hellenisierung der Mittelmeerwelt und Vorderasiens durch Städtegründungen und griechische Lebensweise; die Mobilisierung der sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten; die Ausbildung neuer religiöser Formen und Kulte; das Ausgreifen Roms auf die hellenistische Welt und deren sukzessive Eroberung; schließlich der Widerstand indigener Völker gegen den griechischen und später römischen Machtanspruch.
|
||||||||||
Literatur: | - Graham Shipley, The Greek World after Alexander, 323-30 BC, London & New York 2000.
|
||||||||||
Bemerkung: | 2-Fach-Bachelor 2-Fach-BA: Vertiefungsmodul 1, 2 MA LA GyGe: Vertiefung Geschichte 2
|
||||||||||