Kommentar: |
Einer gebräuchlichen Einteilung zufolge besteht die Moralphilosophie aus zwei Bereichen: dem Bereich der Normativen Ethik und dem der Metaethik. In ersterem geht es um die Beurteilung möglicher moralischer Prinzipien, die uns, wenn sie auf die Realität angewendet werden, aufzeigen, welche Handlungen jeweils moralisch angemessen sind. Vorschläge für derartige Prinzipien werden z.B. im Rahmen utilitaristischer, deontologischer, egoistischer und anderer Theorien unterbreitet. Dagegen geht es in der Metaethik darum, den Status all dieser normativen Theorien und damit den Status der Normativen Ethik als solcher zu klären. Dabei ergeben sich die folgenden Fragen: Gibt es moralische Tatsachen, oder glauben wir dies nur? Wenn es sie gibt, worin liegt ihr Ursprung? Und wie können wir Wissen über sie erlangen? Im Seminar werden wir klassische Primärtexte aus dem Bereich der Metaethik behandeln. Da wir die Texte im englischen Original lesen werden, werden gute Englischkenntnisse vorausgesetzt. Zu den Bedingungen für einen Scheinerwerb gehört unter anderem auf jeden Fall die Übernahme eines Referats.
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