Kommentar: |
Der Microbloggingdienst Twitter findet als Kommunikationsmedium zunehmend Einzug in die Arbeitswelt und auch in den Wissenschaftsbetrieb. Durch Ubiquität und Niedrigschwelligkeit ist Twitter für viele der Dienst der Wahl, wenn es darum geht, „mal eben schnell“ einen Kommentar, einen Link oder eine Idee zu veröffentlichen. Trotz der 140-Zeichen-Begrenzung sind die Kurzbeiträge dabei selten gehaltlos, sondern zum großen Teil informativ und gehaltvoll. Intentionen von „Tweets“ bzw. Kurznachrichten sind dabei unterschiedlich, es werden beispielsweise Kommentare, Fragen oder Kritik geäußert. Vermehrt veröffentlichen auch Forscher Twitter-Beiträge zu Forschungskonferenzen, die sie besuchen. Oft wird mittlerweile in der Keynote einer Konferenz ein „Hashtag“ (Tag mit vorangestellter Raute, z. B. „#delfi10“) präsentiert, mit welchem die Forscher ihre Kommentare verschlagworten sollen. Die so verschlagworteten Kurznachrichten können dann gezielt über die Twitter-Suche gefunden und von anderen Konferenzteilnehmern gelesen werden. Ziel des Praxisprojektes ist es, ein webfähiges Programm zu konzipieren und zu implementieren, welches Twitter-Beiträge zu einer Forschungskonferenz gezielt sucht, speichert und die Aufbereitung durch einen Moderator unterstützt. Im Sinne einer „Twitterwall“ sollen interessierten Konferenzteilnehmern dann ausgewählte, aufbereitete Beiträge präsentiert werden. Dieses Programm soll nach Ende des Projektes bei der diesjährigen, in Duisburg stattfindenden Fachtagung „Interaktive Kulturen“ (http://interaktive-kulturen.de) eingesetzt werden. |