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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2010/11 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Literatur in der (digitalen) Medienkonkurrenz    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Hauptseminar     WS 2010/11     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Germanistik    
   Teilnehmer/-in  erwartet : 40   Maximal : 40  
 
   Zielgruppe/Studiengang   alle Lehrämter, alle Lehrämter
   Zugeordnete Lehrperson:   Frank verantwort
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Freitag   10:00  -  12:00    EinzelT
Beginn : 28.01.2011    Ende : 28.01.2011
      Raum :   R12 R03 A93   R12R  
  Vorbesprechung
 
  keine Angabe   10:00  -  18:00    Block
Beginn : 09.03.2011    Ende : 11.03.2011
      Raum :   R09 S05 B08   R09S  
 
 
   Kommentar:

Im 20. Jahrhundert haben die großen medialen Umwälzungen ihre Spuren in der Literatur hinterlassen. Radio, Film und Fernsehen haben der Literatur nicht nur neue Stoffe und Formen beschert, sondern zugleich auch ihren Status als Leitmedium infrage gestellt. Die neuen Speicher- und Übertragungsmedien des digitalen Zeitalters haben diesen Prozess beschleunigt. Einige wichtige literatur-theoretische und medienwissenschaftliche Texte sollen im Seminar diskutiert werden, um die umfassenden Veränderungen der Gegenwart in den Blick zu nehmen. Im Anschluss daran sollen Beispiele für neue Literatur diskutiert werden, die ihr Entstehen der digitalen Medienrevolution verdanken oder diese melancholisch oder euphorisch reflektieren: Digitale bzw. netzbasierte Hypertexte; Internettexte, die erst sekundär in der Printform erschienen sind (z. B. Rainald Goetz' „Abfall für alle"); popliterarische Texte, die mediale Inszenierungen spiegeln und forcieren (z. B. von Benjamin v. Stuckrad-Barre); journalistische Texte, die sich der Montage und des Plagiats bedienen (z. B. Tom Kummers fiktive Interviews; Christian Krachts Reisereportagen; Helene Hegemanns „Axolotl Roadkill"), aber auch Graphic novels (z. B. Comicversionen von klassischen Romanen). Da die zu besprechenden Texte sich besonders an ein junges bzw. junggebliebenes Publikum wenden, könnte ein Aspekt der Erörterung sein, wie die so genannten „Digital natives", also die „Digitalen Ureinwohner" , mit einem an den Kommunikations-, Partizipations- und Vervielfältigungsmöglichkeiten des Internets orientierten Mediennutzungsverhalten mit dem ‚alten' Medium Literatur umgehen.