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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SS 2011 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Geschlechter- und Arbeitsverhältnisse    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SS 2011     2 SWS     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Sozialwissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 30  
 
   Zielgruppe/Studiengang   LA-Sowi, Lehrämter Sozialwissenschaften (E)
   Zugeordnete Lehrperson:   Motakef
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   16:00  -  18:00    wöch.       Raum :   R12 R06 A84   R12R  
 
 
   Kommentar:

Arbeit- und Beschäftigungsverhältnisse bilden ein zentrales Thema der soziologischen Frauen- und Geschlechterforschung. Denn die Arbeitswelt war und ist auch weiterhin nicht geschlechtsneutral, vielmehr sind Frauen und Männer ungleich auf Berufe und betriebliche Hierarchieebenen verteilt, sie unterscheiden sich mit Blick auf Einkommen und Karrieremuster.

Eine Pointe der soziologischen Frauen- und Geschlechterforschung besteht darin, dass sie den Arbeitsbegriff nicht auf Erwerbsarbeit verengt, sondern ebenfalls und anders als die Arbeits- und Industriesoziologie, auch Haus- und Reproduktionsarbeit in den Blick nimmt. Dadurch macht sie auf geschlechtsspezifische Ungleichheiten aufmerksam, die in das bürgerliche Ehe- und Familienkonzept mit dem Rollen­modell männlicher Erwerbstätigkeit und weiblicher Hausfrauentätigkeit eingelassen ist.

Mit den Stichwörtern Subjektivierung von Arbeit, Entgrenzung und Prekarisierung wird ein tief greifender Umbruch von Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen diagnostiziert. Auch dieser hat weit reichende und widersprüchliche Auswirkungen auf das Geschlechterverhältnis.

Im Seminar werden grundlegende theoretische und empirische Arbeiten zum Wandel von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen erarbeitet und diskutiert, wobei Fragen nach Persistenzen und Verschiebungen sozialer Ungleichheiten im Zentrum stehen.

 

 
   Literatur:

Bock, Gisela/Duden, Barbara (1976): Arbeit aus Liebe - Liebe als Arbeit: Zur Entstehung der Hausarbeit im Kapitalismus. In: Dies. (Hrsg.): Frauen und Wissenschaft. Beiträge zur Berliner Sommeruniversität für Frauen, Juli 1976. Berlin: Courage Verlag, S. 118-199.

Hochschild, Arlie Russel (2002 [1997]): Keine Zeit. Wenn die Firma zum Zuhause wird und zu Hause nur Arbeit wartet. Opladen: Leske + Budrich.

Lohr, Karin; Hildegard Maria Nickel (2005): Subjektivierung von Arbeit - Riskante Chancen. Münster: Westfälisches Dampfboot.

Voß, G. Günter (1998): Die Entgrenzung von Arbeit und Arbeitsleben. Eine subjektorientierte Interpretation des Wandels der Arbeit. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufs­forschung 31(3): 473-487.