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Zu Beginn gebe ich einen Überblick über die unterschiedlichen journalistischen Darstellungsformen: Meldung, Bericht, Reportage, Portrait, Interview, Kommentar, Glosse, Essay und Feature. Von Anfang an wird aber auch die Erarbeitung eigener Texte (und ihre Korrektur) im Zentrum des Seminars stehen: Zuerst als kleine Stilübung, später als größerer Text. Die Auseinandersetzung mit journalistischen Fremdtexten soll ihr Sprachbewusstsein schärfen. Denn es geht nicht nur um Textsorten, sondern immer auch um Stilistik. Ganz einfach formuliert: Redundanzen, Füllwörter, Nullsätze, Leerformeln, Allgemeinplätze will ich Ihnen austreiben. Genauigkeit, Detailversessenheit, anekdotisches Schreiben und die Entwicklung von journalistischer Sprachphantasie will ich Ihnen nahe bringen. Und wir klären: Worin besteht das jeweils Besondere - das Besondere der Gattung und das Besonderes des Stils. Dazu nutzen wir auch die Texte journalistischer Vorbilder (Josef Roth, Franz Hessel, Max Winter, Egon Erwin Kisch, Sebastian Haffner, Max Goldt - zum Beispiel).

Als Grundlage empfehle ich:

Claudia Mast: ABC des Journalismus, UVK Medien, Konstanz 2006

Paul Josef Raue und Wolf Schneider: Das Handbuch des Journalismus, Rowohlt-TB, Reinbek 2007

Josef Kurz, Daniel Müller u.a.: Stilistik für Journalisten, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2000

James Wood: Die Kunst des Erzählens, Rowohlt Verlag, Hamburg 2011

Egon Erwin Kisch (Hg.): Klassischer Journalismus. Meisterwerke der Zeitung, Rogner Bernhard, München 1974

Egon Erwin Kisch: Marktplatz der Sensationen, Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 1997

Eine ausführliche Literaturliste erhalten Sie zu Beginn des Seminars. Textbeispiele werden Ihnen im Laufe des Seminars zur Verfügung gestellt.

Diese Veranstaltung ist nur für LuM-Master-Studierende im 2. Semester.