Politik - wissenschaft - Politikwissenschaft
"Der gute Bürger muß beides verstehen und beides können, regieren und regiert werden, und das ist eben die Tugend des Bürgers, das Regieren der Freien in beiden Richtungen zu verstehen.“ (Aristoteles Politik III 4)
Im Vordergrund dieser Einführungsveranstaltung steht die Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitstechniken, die in der Summe einen wie folgt ablaufenden Arbeitsprozess beschreiben:
• LESEN • Analysieren / Induzieren / Deduzieren • Definieren • Exzerpieren • Recherchieren • Hypothesen bilden • Gliedern • Zitieren • SCHREIBEN
Infolge der Lektüre sowie der Diskussion ausgewählter Textabschnitte geschieht die Annährung an zentrale politikwissenschaftliche Topoi wie z.B. „Herrschaft bzw. Regierung“, „Demokratie“, „Legitimität“, „Souveränität“, „Repräsentation“, „Konstitutionalismus“ und „Kontraktionalismus“, aber auch politikphilosophische Fundamentalthemen wie z.B. die „gute Ordnung“, das „glückliche Leben“ sowie vor allem „Gerechtigkeit“.
Inhaltliche Bezugspunkte der Lehreinheit bilden folgende Fragen: Was ist Politik? Was ist Wissenschaft? Was soll (kann, will) Politikwissenschaft? Neben dem unabdingbaren – mehrfachen – individuellen Textstudium, ist der schnelle Übergang zur Gruppenarbeit im Seminar vorgesehen. Hier sollten Themen und Texte in der jeweiligen Kleingruppe so aufbreitet werden, daß sie wechselseitig den je übrigen Seminarteilnehmern präsentiert werden können. Bereits nach dem ersten Drittel der Lehreinheit ist die Themenfindung für die, das Einführungsseminar abschließende, Hausarbeit zu beginnen. Die mündliche Mitarbeit wird – sowohl quantitativ wie qualitativ – in die Endbenotung einfließen.
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