Kommentar: |
Irgendwie ist bedeutende Literatur immer experimentell, weil sie auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten ist oder aber bewährte so umschreibt, so dass sie neue Einsichten produziert. Lateinisch „experiri“ heisst denn auch „versuchen“. Sie riskiert dabei nicht immer Kopf und Kragen, aber zumeist den Verlust geneigter Leserinnen und Lesern, die da nicht mehr mitmachen. Wir wollen uns auf solche Sprachspiele einlassen und uns dabei vornehmlich an Texten zwischen Naturalismus und etwa der Mitte des 20.Jahrhunderts abarbeiten, wobei alle literarischen Gattungen zu Worte kommen. Unsere Autoren könnten beispielsweise sein Arno Holz, Arthur Schnitzler, Kafka, Brecht, Aichinger und Eich, Handke…
Wer Lust hat, sich an genauer Lektürearbeit und dem Einüben in ein close reading zu beteiligen oder auch gerne linguistisch arbeitet, ist herzlich willkommen. |
Literatur: |
Als Einführung in das Thema empfehle ich Jutta Kolkenbrock-Netz: Fabrikation, Experiment, Schöpfung. Heidelberg 1981, und Moritz Baßler: Die Entdeckung der Textur. Tübingen 1994. |