Kommentar: |
Wie enthält ein sprachliches Zeichen seine Bedeutung? Was heißt überhaupt „Bedeutung“? Welche Sätze sind sinnvoll; welche lassen sich bei näherem Hinsehen als unsinnig nachweisen? Was ist sprachliches Handeln? Fragen dieser Art stehen seit jeher im Zentrum der philosophischen Reflexion auf das Phänomen der Sprache. In dieser Veranstaltung, die einen Darstellungsteil mit einem Diskussionsblock verbinden soll, sollen anhand ausgewählter Texte Problemstellungen und repräsentative Positionen der Sprachphilosophie seit ihren Anfängen thematisiert werden, wobei ein Schwerpunkt auf der analytischen Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts liegen wird. An ausgewählten Beispielen soll auch gezeigt werden, wie die Reflexion auf Sprache als Medium des Philosophierens zur Lösung philosophischer Probleme, etwa des Problems der Willensfreiheit oder der Frage nach dem Sinn des Lebens, beitragen kann. Als Grundlage sind Texte u.a. von Platon, Nietzsche, Frege, Ayer, Austin, Wittgenstein und Ryle vorgesehen. Diese werden den TeilnehmerInnen zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt. |
Literatur: |
Chr. Bermes (Hrsg.): Sprachphilosophie (Alber Texte 4), Freiburg/München 1999
T. Borsche (Hrsg.): Klassiker der Sprachphilosophie. Von Platon bis Noam Chomsky, München 1996
P. Prechtl: Sprachphilosophie, Stuttgart/Weimar 1999.
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