Das Interesse an Mediengeschichte hat in Südafrika ab den 1990er Jahren und damit nach dem Ende der Apartheid einen beachtlichen Aufschwung erfahren. Im Zentrum neuerer Untersuchungen steht nun nicht mehr in erster Linie die Weiße Bevölkerungsminderheit. Stattdessen konzentrieren sich Studien zunehmend auf eine differenzierte Darstellung des Medieneinsatzes und der Mediennutzung allgemein und im Hinblick auf die Schwarze Bevölkerungsmehrheit sowie deren Präsenz in den Medien im Besonderen.
In der Übung soll exemplarisch sowohl die Entwicklungsgeschichte einzelner Medien seit Ende des 19. Jahrhunderts herausgegriffen als auch der Umgang mit Geschichte in den Medien im südafrikanischen Kontext analysiert werden. Abgesehen von klassischen Massenmedien wie Presse, Hörfunk und Film werden dabei auch Theater und Musik mit in die Betrachtung einbezogen. |