Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
  1. SoSe 2024
  2. Hilfe
  3. Sitemap
Switch to english language
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2014 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Vertiefung Soziologie: Entwicklung und Folgen flexibler Beschäftigung: Nationale und internationale Perspektiven    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2014     2 SWS     jedes Semester    
   Fakultät: Bildungswissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 40  
 
   Zielgruppe/Studiengang   SA B.A., Soziale Arbeit (Bachelor of Arts)   ( 3. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Hofäcker
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   14:00  -  16:00    wöch.
Beginn : 10.04.2014    Ende : 08.05.2014
      Raum :   R12 R05 A69   R12R  
  Donnerstag   14:00  -  16:00    wöch.
Beginn : 15.05.2014    Ende : 17.07.2014
      Raum :   WST-B.13.16   Weststadttürme  
  fällt aus am 15.05.2014   
  Raumänderung am 09.05.14!
 
 
 
   Kommentar:

Aktuelle soziologische Studien legen nahe, dass das klassische „Normalarbeitsverhältnis”, basierend auf kontinuierlicher, unbefristeter Vollzeit-Erwerbstätigkeit, zunehmend an Bedeutung verliert und durch neue, „atypische” Erwerbsformen (z.B. befristete Beschäftigung, prekäre Beschäftigung etc.) ersetzt wird. An die Stelle geordneter 'Standard-Erwerbsverläufe" treten demzufolge vermehrt unsichere „Patchwork-Karrieren” bzw. „Wahlbiographien”, die eine langfristige Planung von Erwerbskarrieren erschweren bzw. nahezu unmöglich machen.

Gleichzeitig zeigt sich,das Ausmaß und die Konsequenzen der Beschäftigungsflexibilisierung je nach länderspezifischen Rahmenbedingungen (z.B. des wohlfahrtsstaatlichen Umgangs mit atapischer Beschäftigung, die Regulierungdes Arbeitsmarktes) international deutlich unterscheiden. Zudem sind Menschen in verschiedenen Phasen ihres Lebenslaufes meist unterschiedlich stark von Flexibilisierungen ihrer Beschäftigungsverhältnisse betroffen sind.

Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Seminares, einen Überblick über die zentralen theoretischen Ansätze zur Entstehung des „Normalarbeitsverhältnisses” und seiner postulierten Erosion zu geben. Anhand ausgewählter Forschungsergebnisse soll anschließend die tatsächliche Entwicklung von Beschäftigungsmustern in modernen Gesellschaften empirisch nachgezeichnet und kritisch diskutiert werden. Den Ausgangspunkt bilden dabei Entwicklungstrends in den alten und neuen Bundesländern, die mit ausgewählten Fallbeispielen anderer europäischer Länder kontrastiert werden. Inwiefern ist es in Europa tatsächlich zu einer Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen gekommen? Welche Personengruppen waren hiervon besonders betroffen? Wie haben politische Entscheidungsträger reagiert? Und welche sozialen Folgen ergeben sich hierdurch?

 
   Literatur:

Literatur zur Einführung:

Mückenberger, U.  (2010): Krise des Normalarbeitsverhältnisses - ein Umbauprogramm; in: Zeitschrift für Sozialreform, 56, 4, 403-420.

Blossfeld, H.-P., Buchholz, S., Hofäcker, D., Hofmeister, H., Kurz, K. und Mills, M. (2007): Globalisierung und die Veränderung sozialer Ungleichheiten in modernen Gesellschaften. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Globalife-Projektes. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 59, H. 4, S. 667-691.