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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
SE Kulturphilosophie: Die Philosophie Ernst Cassirers    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2014/15     2 SWS     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Philosophie    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Goeres
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   14:00  -  16:00    wöch.
Beginn : 15.10.2014    Ende : 11.02.2015
      Raum :   R09 S02 B10   R09S  
  fällt aus am 07.01.2015    wegen Krankheit
 
 
   Kommentar:

Der lange Zeit unterschätzte Philosoph Ernst Cassirer (1874-1945) gilt als Begründer einer universalen Philosophie der Kultur. Diese hat er insbesondere in den umfangreichen Werken Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit (4 Bde., EA 1906-1957) und Philosophie der symbolischen Formen (3 Bde., EA 1923-1929) entwickelt. Seine Kulturphilosophie zeichnet sich sowohl durch eine weitgehende Einbeziehung philosophie- und ideengeschichtlicher Positionen als auch durch eine Berücksichtigung jüngster Strömungen einzelwissenschaft­lichen Denkens aus. Die übliche Charakterisierung Cassirers als reiner „Neukantianer“ (der sog. „Marburger Schule“) greift vielfach zu kurz. In seiner Version eines „kritischen Idealismus“ geht es darum, „(objektives) Sein“ und „(subjektives) Denken“ als Momente eines Prozesses zu begreifen. Die zentrale Denkfigur bildet dabei der Begriff „symbolische Form“, in dem vor allem Kantische und Goethesche Impulse vereinigt werden. Als „symbolische Formen“ werden die verschiedenen kulturellen Symbolsysteme (Mythos, Kunst, Religion, Sprache, Wissenschaft usw.) bezeichnet, mit denen wir – nach je eigenen struktur­stiftenden Prinzipien – unser Welterfassen ordnen. Es sind die Formen unseres Weltverstehens. Die ursprüngliche Funktion des Symbolischen gilt ihm dabei als ein echtes „Urphänomen“. Anstatt den Menschen als animal rationale, möchte Cassirer ihn lieber als ein „symbolverwendendes Tier“ – als animal symbolicum – definieren.

 
   Literatur:

Als Textgrundlage kann dienen: Ernst Cassirer: Wesen und Wirkung des Symbolbegriffs; Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1956 u.ö. Der Band versammelt vier kürzere Abhandlungen Cassirers: „Die Begriffsform im mythischen Denken“, „Sprache und Mythos“, „Der Begriff der symbolischen Form im Aufbau der Geisteswissenschaften“ sowie „Zur Logik des Symbolbegriffs“. Auf der Grundlage dieser Texte können die zentralen Ideen und Konzeptionen seines Philosophierens gemeinsam geklärt und diskutiert werden.

 
   Bemerkung:

B.A. LA GyGe: M8: SE Kulturphilosophie
B.A. LA HRGe: M7: SE Kulturphilosophie
LA GyGe (LPO 2003): M V: GK Kulturphilosophie
LA GHR (LPO 2003): M V: GK Kulturphilosophie
B.A. (ab WS 2012/13): M8: SE Kulturphilosophie
B.A. (PO 2009): M V: GK Kulturphilosophie