Was ist Fotografie? Dieser Frage wird im Seminar mit der Untersuchung fotohistorisch signifikanter Museumsausstellungen nachgegangen. Bei den Ausstellungen handelt es sich u.a. um die erste Museumsausstellung der Fotografie im South Kensington (1858), „Film und Foto“ (1929), die von den Kuratoren wie Edward Steichen und John Szarkowski im MOMA, New York kuratierten Fotoausstellungen und die aktuellen Positionen wie „(Mis)Understanding Photography“ im Museum Folkwang (2014).
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Paradigmenwechsel in der Fotografie vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die Vielschichtigkeiten der Fotografie werden u.a. anhand folgender zentraler Fragen untersucht: Welches Paradigma konstituiert die Auswahl sowie die Präsentation der Fotografien in einer Ausstellung? Welchen Einfluss haben solche Ausstellungen auf die zeitgenössische fotografischen Praxis?
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, aktiv teilzunehmen, also Texte vorzubereiten, zu debattieren und ein Referat zu übernehmen.
Ziel des Seminars ist es, die Studierenden grundlegend in Geschichte und Theorie der Fotografie und wissenschaftliche Arbeit einzuführen.
LITERATURAUSWAHL:
Wolfgang Kemp, Hubertus von Amelunxen (Hg.), Theorie der Fotografie: I - IV; 1839 – 1995, München: Schirmer/Mosel 2006.
|