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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Künstlerische Freiheit und soziale Norm: Walter Benjamin und Siegfried Kracauer    Sprache: Deutsch    Keine Belegung möglich
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2014/15     2 SWS     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 20  
 
      LA Ba Kunst BK, Kunst im Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption Berufskolleg
  LA Ba Kunst EinzelF, Kunst als Einzelfach im Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption
  LA Ba Kunst G, Kunst im Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption Grundschule
  LA Ba Kunst GyGe, Kunst im Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption Gymnasium/Gesamtschule
  LA Ba Kunst HRGe, Kunst im Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption Haupt-, Real-, Gesamtschule
  LA Kunst, alte StO, Kunst im Lehramt nach alter Studienordnung
  Master, Master
   Zugeordnete Lehrperson:   Hein
 
 
 
   Termin: Donnerstag   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 20 Teilnehmer/-in
Beginn : 16.10.2014    Ende : 12.02.2015
      Raum :   R12 R02 A87   R12R  
 
 
   Kommentar:

Siegfried Kracauer (1889-1966) und Walter Benjamin (1892-1940) verdanken wir bahnbrechende Analysen zur Anatomie der bürgerlichen Gesellschaft und ihrer kulturellen Befindlichkeit. Während die „Kritische Theorie“ (Horkheimer, Adorno, Marcuse) auf eine verdinglichte, der instrumentellen Vernunft ausgelieferten modernen Existenz, allein noch mit „negativer Dialektik“ glaubt reagieren zu können und sich dabei tradierter Muster eines aus dem deutschen Idealismus schöpfenden Kulturpessimismus bedient, liefern Benjamin und Kracauer dezidierte Analysen einer irreversibel sich ausbreitenden Massenkultur. Beide Autoren

zeigen sich inspiriert von den sozialen und kulturellen Phänomenen im Paris des 19. Jahrhunderts, wo jene der Moderne eigenen, gegeneinander gerichteten Tendenzen von Individualisierung und reproduzierbarer ästhetischer Befindlichkeit aufeinander treffen und

das „Das Ornament der Masse“ (Kracauer) sowie das Zeitalter eines auf Reproduktion angelegten Kunstwerkes (Benjamin) antizipieren.

 

Kracauers – in seinen Grundzügen bis heute gültiges – Portrait der Mittelschichten korreliert vielfach mit seinen dem Film als neuem Leitmedium gewidmeten Schriften, zu denen die Lektüre des bekannten Aufsatzes von Walter Benjamin, „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“, zunächst einen methodischen Zugang herstellen soll.

 

Literatur:

 

Walter Benjamin: „Die Kunstkritk“ (Gesammelte Schriften Bd. I.1, hg. v. R. Thiedemann u.

H. Schweppenhäuser, Frankfurt/M. 1990 S. 62-109)

 

Walter Benjamin: „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“.

(Gesammelte Schriften Bd. I.2, hg. v. R. Thiedemann u. H. Schweppenhäuser, Frankfurt/M. 1990)

 

 

Walter Benjamin: Charles Baudelaire. Ein Lyriker im Zeitalter des Hochkapitalismus“

(Gesammelte Schriften Bd. I.2, hg. v. R. Thiedemann u. H. Schweppenhäuser, Frankfurt/M.

1990)

 

Siegfried Kracauer: „Die Angestellten“ (Werke Bd. 1 hg. v. I. Mülder-Bach, Frankfurt/M.

2006, S. 211-310)

 

Siegfried Kracauer: „Das Ornament der Masse“ (In: Das Ornament der Masse, Frankfurt/M.

 

Siegfried Kracauer: „Theorie des Films“ (Schriften Bd.3 hg. v. K. Witte, Frankfurt/M. 1979,

S. 141-210)

 

Siegfried Kracauer: „Von Caligari zu Hitler“ (Schriften Bd. 2, hg. v. K. Witte, Frankfurt/M. 1979, S. 25-105; 371-402)

 

           

Weitere Literaturempfehlungen zu Beginn der Veranstaltung.

 
   Bemerkung:

Anmeldung: beim ersten Termin