Kommentar: |
Mythos und Figur des Kulturbringers Prometheus, des „vornehmsten Heiligen und Märtyrers im philosophischen Kalender“ (Karl Marx), sind in mehrfacher Hinsicht aktuell. Als Stifter von Kulturtechniken, aber auch als Allegorie für die Möglichkeiten und Grenzen des Fortschritts ist Prometheus Gegenstand kulturwissenschaftlicher Reflexion. Er ist Metapher in technikphilosophischen oder -kritischen Gegenwartsanalysen, und er ist eine Heldenfigur in der Populärkultur.
Der Figur des Prometheus, diesem Zwischenwesen und Schmerzensmann, wollen wir in seinem Fortleben seit dem 18. Jahrhundert - hauptsächlich in der deutschsprachigen Literatur, aber auch in Bildern und in den populären Medien - nachgehen. |
Literatur: |
Literatur: Eine ausführliche Bibliographie unter (prometheus2010.de/pdf/Bibliographie_Prometheus.pdf). Zur Arbeit im Seminar muss angeschafft werden das Reclam-Taschenbuch Mythos Prometheus. Texte von Hesiod bis René Char. Hg. von Wolfgang Storch und Burghard Damerau. Leipzig 1995.
Einführende Forschungsliteratur: Artikel „Prometheus“. In: Pauly-Wissowa [Hrsg.]: Der neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Stuttgart 1997-2003. Karl Kerény: Prometheus. Die menschliche Existenz in griechischer Deutung. Zürich 1959 u.ö. Jean-Pierre Vernant: Von Göttern und Menschen. München 2000.
Prometheische Kultur. Wo kommen unsere Energien her? Hg. von Claus Leggewie, Ursula Renner, Peter Risthaus. München 2013. |