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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2014/15 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
E3 - BiWi - Der strafende Staat - Cr. 2-5    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2014/15     2 SWS     keine Übernahme     ECTS-Punkte: 2 - 5    
   Weitere Links: E3 Vorlesungsverzeichnis 
   Geschäftsbereich: Studium liberale (E3)    
   Teilnehmer/-in  erwartet : 15   Maximal : 15  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Pusch
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   12:00  -  14:00    wöch.
Beginn : 16.10.2014   
  
  fällt aus am 06.11.2014    Leider muss das Seminar heute kurzfristig ausfallen. Weitere Informationen s. Semesterapparat.
  E - A-113 (Altendorfer Str. 5-9)
 
 
 
   Kommentar:

Inhalte:

Der deutsche Sozialstaat befindet sich in einem Transformationsprozess von einem kompensierenden zu einem aktivierenden Wohlfahrtsstaat. Die Forderung nach Eigenverantwortung ist groß und eine Missachtung der persönlichen Pflicht geht nicht selten mit Sanktionen einher. Strafen sind nicht mehr nur auf den kriminellen Bereich beschränkt, sondern sind zunehmend repressives Instrument im Bereich sozialer Prekarität. Loïc Wacquant (2009) spricht in diesem Zusammenhang vom „Bestrafen der Armen“ und dem punitiven Umgang mit sozial benachteiligten Personenkreisen. David Garland (2008) betont die enge Verknüpfung zwischen Sozial- und Kriminalpolitik.

In diesem Seminar soll der strafende (Wohlfahrts-)Staat konzeptionell-theoretisch erfasst und aktuelle Entwicklungen im wohlfahrtsstaatlichen Kontext betrachtet werden. Nicht zuletzt gilt es, die Rolle der Sozialen Arbeit auf ihren (vermeintlich?) zunehmend punitiven Charakter hin zu untersuchen. Die spezielle Verbindung aus Hilfe und Kontrolle und der damit einhergehende sozialpädagogische Ermessensspielraum der Sozialen Arbeit sollen differenziert betrachtet und anhand von Beispielen konkretisiert werden.

Lernziele:

Die Studierenden kennen theoretische Zugänge zur Analyse des Wohlfahrtsstaates und können diese diskutieren. Sie sind in der Lage, aktuelle Entwicklungsdynamiken des Wohlfahrtsstaates und dessen punitive Ausprägungen im Umgang mit sozialen Problemen aufzuzeigen und können diese kritisch reflektieren. Vor diesem Hintergrund können die Studierenden die Auswirkungen auf die Soziale Arbeit und ihre (möglicherweise) zunehmend punitiv geprägte Praxis einordnen und diskutieren. Lektüre und Diskussion von Texten stehen im Zentrum des Seminars.

 
   Literatur:

Die Literatur zu den einzelnen Sitzungen wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben und über den Semesterapparat bereitgestellt. Grundlagenliteratur zur Einführung:

  • Dimmel, Nikoaus/ Schmee, Josef (Hrsg.) (2008): Die Gewalt des neoliberalen Staates. Vom fordistischen Wohlfahrtsstaat zum repressiven Überwachungsstaat. Facultas Verlag. Wien.
  • Dollinger, Bernd/ Schmidt-Semisch, Henning (Hrsg.) (2011): Gerechte Ausgrenzung? Wohlfahrtsproduktion und die neue Lust am Strafen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden.
  • Wacquant, Loïc (2009): Bestrafen der Armen. Zur neoliberalen Regierung der sozialen Unsicherheit. Verlag Barbara Budrich. Opladen/ Berlin/ Toronto.
 
   Bemerkung:

Bitte melden Sie sich hier ausschl. für das fachfremde Modul E3 Studium liberale an. (Als Fachstudent wählen Sie zur Anmeldung das fachintern übliche Verfahren, bei LSF: die gleichnamige Veranstaltung ohne das Präfix "E3".)

Online-Anmeldung ab dem 19.09.2014. Alle Veranstaltungen als Vorlesungsverzeichnis im PDF-Format sowie weitere Details finden Sie unter dem oben genannten Link.

 
   Voraussetzungen:

In E3 nicht geeignet für: BiWi, GesWi, MSM; BWL, MOAS m Soz oder PW, VWL, Wi.Inf.

Studierende der Fak. BiWi (EW / Soz.A.) können sich zu BiWi-Veranstaltungen nur innerhalb der Fakultät BiWi anmelden.

Eine regelmäßige aktive Teilnahme und die Lektüre der angegebenen Texte werden erwartet.

 
   Leistungsnachweis:

Regelmäßige aktive Teilnahme + Feedbackpaper (2 Cr.), oder Referat und Handout (3 Cr.), oder Feedbackpaper UND Referat und Handout (5 Cr.)