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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2015 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Zur Geschichte einer „Kulturlandschaft“ - neue Opernhäuser an Rhein und Ruhr    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Übung     SoSe 2015     2 SWS     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Geschichte    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Krüger
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 16.04.2015   
      Raum :   V15 S04 C83   V15S  
 
 
   Kommentar:

Ziele: Kenntnisse in der Regional- und Theatergeschichte, Erweiterung methodischer Kompetenzen, Quellen- und Textlektüre, Archivrecherche

 
   Literatur:

Fischer-Lichte, Erika: Kurze Geschichte des deutschen Theaters, Stuttgart 1999.

Hermand, Jost: Glanz und Elend der deutschen Oper, Köln 2008.

Ruf, Walter: Theater im Ruhrgebiet - Anmerkungen zu einer europäischen Theaterlandschaft, in: Franz, Otmar (Hg.): Das Ruhrgebiet - Kulturlandschaft in Europa, Duisburg 1990.

 
   Bemerkung:

In weltweit kaum einer anderen Region stehen heute so viele Opernhäuser dicht beieinander, wie an Rhein und Ruhr. Auf einer Strecke von gerade einmal 150km befinden sich zwischen südlichem Rheinland und östlichem Ruhrgebiet allein elf öffentlich-finanzierte Musiktheater, die jährlich von einem Viertel aller Opernbesucher der Republik frequentiert werden.

Erste Theaterbauten waren hierzulande bereits um die Jahrhundertwende errichtet worden, mussten aber zu Beginn der 1950er Jahre nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges umfangreich in Stand gesetzt werden. Zusätzlich konnten in Köln, Bonn, Essen, Gelsenkirchen und Dortmund zur gleichen Zeit auch völlig neue Spielstätten konzipiert werden. In Zusammenarbeit mit renommierten Architekten und Künstlern wurde damit der Grundstein für eine beispiellose „Kulturlandschaft“ gelegt.

Was aber war Motivation für die flächendeckende Versorgung eines, vor allem von Arbeiterschaft geprägten Ballungsraumes mit Hochkultur? Wer waren die Träger der Entscheidungen, welche Planungen und Prozesse gingen dieser Entwicklung voraus und wie erfolgte ihre Umsetzung? Wie wird dieses kulturelle Angebot bis heute genutzt?

Über die Auseinandersetzung mit der Geschichte der fünf neu-entstandenen Bühnen hinaus sollen auch Konzepte zur Planung und Nutzung des öffentlichen Raumes sowie Formen des Konsums von Architektur, Musik und darstellender Kunst eine zentrale Rolle spielen.

Die Annäherung an den zeithistorischen Gegenstand erfolgt durch Text-Lektüre, Archiv-Besuche, Theater-Führungen und Diskussion mit Architekten, Journalisten und Kulturschaffenden.

 
   Voraussetzungen:

regelmäßige Teilnahme, vorbereitende Lektüre der Texte, aktive Mitarbeit, Übernahme kurzer Präsentationen, ggf. Vorbereitung in Arbeitsgruppen