Kommentar: |
Inhalte:
Seit Ende der 1990er Jahre ist die Bologna-Reform der Studiengänge in Deutschland begonnen worden. Dies sollte der Internationalität unserer Studienabschlüsse und somit einer besseren Vergleichbarkeit im internationalen Maßstab dienen.
Wir wollen prüfen, was erreicht und was aufgegeben wurde. Das deutsche Universitätssystem hatte die Verwirklichung der Idee der Bildung durch Wissenschaft zum Gegenstand, den Gedanken des forschenden Lernens in „akademischer Freiheit“. Das anglo-amerikanische Bildungssystem unterscheidet sich deutlich von dieser, seit Humboldt in Deutschland gepflegten Tradition.
Die Frage ist: Geht es um einen modernen Assimilationsprozess der Hochschulen im internationalen Maßstab oder lediglich um die rein formale Sicherung wechselseitiger Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen?
Lernziele:
Studierende sind in der Lage zu beurteilen, welche Zielsetzungen das Bologna-System aufweist und ob das bisherige deutsche Hochschulsystem für diese Zielsetzungen überhaupt geeignet ist. |
Literatur: |
Brenner, P., Kultur als Wissenschaft, Münster 2011
Horkheimer, M., Begriff der Bildung, in: der., Ges. Schriften, Bd. 8, Frankfurt/M. 1985
Humboldt, W.v., Gesammelte Schriften, Berlin 1920, Bd. XIII
Lenzen, D., Bildung statt Bologna, Berlin 2014
Luhmann, N., Lenzen, D., Bildung und Weiterbildung im Erziehungssystem, Frankfurt/M. 1997
Mittelstraß, J., Wissenschaft als Lebensform, Frankfurt/M. 1982
SemApp. 30, Duisburg, LK, 1. OG. Zugangsdaten für Online-Material werden bei der Vorbesprechung bekannt gegeben. |
Leistungsnachweis: |
Aktive Teilnahme und entweder Protokoll (2 Cr.), oder Referat mit Thesenpapier (3 Cr.), oder große Hausarbeit (20-seitig inkl. eigenständiger Recherche und Nutzung weiterführender Literatur (5 Cr.) – nur bei Vorerfahrung mit wissenschaftlichem Schreiben zu empfehlen).
Alle E3-Studierenden erhalten eine Benotung, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung ggf. in die Endnote eingeht.
Die Note basiert zu 100% auf Protokoll bzw. Referat bzw. Hausarbeit |