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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2015/16 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
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E3 - IOS - Väter gesucht!? Divergente Darstellungen der Vaterrolle in aktueller Jugendliteratur - Cr. 3-4    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Blockseminar     WiSe 2015/16     jedes Semester     ECTS-Punkte: 3-4    
   Weitere Links: Studium liberale im IOS (Modul E3) 
   Zentrale wissenschaftliche Einrichtungen: Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS    
   Geschäftsbereich: Studium liberale (E3)    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 40  
 
      Bachelor, Bachelor
  Master, Master
   Zugeordnete Lehrperson:   Spahn
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   14:15  -  15:45    EinzelT
Beginn : 24.02.2016    Ende : 24.02.2016
      Raum :   R11 T05 D15   R11T  
  Vorbesprechung
 
  keine Angabe   10:00 (s.t.)  -  16:30    Block
Beginn : 22.03.2016    Ende : 23.03.2016
      Raum :   R12 R04 B02   R12R  
  Blocktag Di + Mi
 
  keine Angabe   10:00 (s.t.)  -  16:30    Block
Beginn : 29.03.2016    Ende : 30.03.2016
      Raum :   R12 R04 B02   R12R  
  Blocktag Di +Mi
 
 
 
   Kommentar:

Inhalte:

Vater, Mutter, Kind unter einem Dach – so „einfach“ stellte sich Familie noch vor wenigen Jahrzehnten mit klar definierten geschlechtsbezogenen Rollenbildern dar. Stand der Vater im Römischen Reich noch dem ganzen Haus vor, ist er heute nicht mehr automatisch der machtvolle Familienvorstand, der seine Vorrangstellung qua Geschlecht und Ernährerfunktion begründen kann. Sowohl in der wissen­schaftlichen als auch in der öffentlichen Diskussion existieren unterschiedliche Vaterbilder; dabei ist der sog. „Neue Vater“, mit dem seit einigen Jahren eine positive Väterlichkeit in Bezug auf gezeigte Vaterliebe und Alltagsverantwortung verbunden wird, bis heute nicht ausdifferenziert. In der heutigen Gesellschaft definieren sich Frauen und Mütter als moderne Fami­lien­managerinnen neu, während die Männer und Väter dagegen immer schlechter dastehen. In diesem Spannungsfeld zwischen positivem Bild der Frau und einem von Konflikten bestimmten Bild des Mannes bewegt sich die Kinder- und Jugendliteratur. Diese ist nicht selten ein Spiegel der Wirklichkeit – oft ist sie ihr sogar einen Schritt voraus, indem sie Neues literarisch ausprobiert. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Vaterfigur vor allem im Jugendbuch rar gemacht. Bei konfliktreichen und unvollständigen Familienkonstellationen fehlt auffällig oft die Position des väterlichen Erziehers, was vermutlich daran liegt, dass es in unserer Gesellschaft so viele alleinerziehende Mütter gibt, dass ihr Fehlen fast schon als normal gilt.

Im Seminar setzen wir uns mit dem Bedeutungsverlust des Vaters sowohl historisch als auch sozio­logisch auseinander, untersuchen seine psychologische Bedeutung vor allem im Jugendalter, um dann anhand ausgewählter Primärtexte die Darstellung des Vaters im aktuellen Jugendbuch zu analy­sieren. Es sollen u.a. folgende Fragen diskutiert werden: Spiegeln sich die gesellschaftlich ge­lebten diver­genten Vaterrollen in den Texten wider? Welche Bedeutung hat der Vater bei den jugendlichen Protagonisten über­haupt? Probieren sie literarisch aus, wie „moderne“ Vater­schaft aus­sehen könnte? Ist die „Suche nach dem Vater“ literarisch abgeschlossen?

Lernziele:

Studierende sind in der Lage, den väterlichen Bedeutungsverlust historisch-soziologisch nachzu­voll­ziehen und die Kennzeichen heutiger gelebter Vaterschaft darzustellen und zu diskutierten. Sie ver­fügen über ein Instrumentarium zur Interpretation von Primärtexten und können soziologische, sozio­kulturelle und psychologische Erkenntnisse der Wissenschaft auf die Jugendbücher übertragen, diese analy­sieren, interpretieren und bewerten.

 
   Literatur:

Bürki, Gisela (2004): Wenn Kinderbuch-Väter sprechen... Eine gesprächslinguistische Analyse zum Vaterbild im Kinderroman (1945-2000). Tübingen: Francke (Basler Studien zur deutschen Sprache und Literatur, 84).

Biernath, Christine (2008): Leben auf Sparflamme. Stuttgart: Gabriel.

Biernath, Christine (2010): Keinen Schlag weiter! Frankfurt, M: Fischer-Taschenbuch-Verl.

Cazemier, Caja (2002): Echt Emma oder ganz der Vater? Düsseldorf: Aare by Sauerländer

Meyer-Dietrich, Inge (1999): Immer das Blaue vom Himmel. Würzburg: Arena-Verl.

SemApp. Nr. 84, Essen, GW/GSW, EG. Zugangsdaten für Online-Material werden bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.

 
   Bemerkung:

Vorbesprechung: Mi, 24.02.2016, 14:15-15:45 Uhr, R11 T05 D16

Block (v-frei): Di/Mi, 22./23.03. + 29./30.03.2016, 10:00-16:30 Uhr, R12 R04 B02 [geändert am 22.3.16]

Späte Blockseminare eignen sich nicht für Studierende im letzten Semester. Falls Terminwahrnehmung oder Prüfung scheitern, steht zu diesem späten Zeitpunkt ggf. keine Alternative im laufenden Semester mehr zur Verfügung.

Diese Veranstaltung wurde speziell für Studierende des Studium liberale konzipiert!

Anmeldung ab dem 25.09.2015

Online-Anmeldung während der Anmeldefrist über LSF. Informationen zu Anmeldebedingungen s.o. "Weitere Links".

Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de

 
   Voraussetzungen:

In E3 nicht geeignet für: 2-Fach GeiWi

Bereitschaft, sich intensiv mit literarischen wie literaturtheoretischen Texten auseinander zu setzen.

 
   Leistungsnachweis:

Aktive Teilnahme und 6-seitiges Essay (3 Cr.) oder 10-seitige Hausarbeit (4 Cr. – inkl. eigen­ständiger Recherche und Nutzung weiterführender Literatur, nur bei Vorerfahrung mit wissen­schaft­lichem Schreiben zu empfehlen).

Alle E3-Studierenden erhalten eine Benotung, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung ggf. in die Endnote eingeht.

Die Note setzt sich wie folgt zusammen: Essay/Hausarbeit 70%, mündliche Mitarbeit 30%

 
  • Zugeordnete Prüfungen :
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