Die Transplantationsmedizin in Deutschland ist von einer Diskrepanz zwischen Angebot und Bedarf an lebenserhaltenden Organen gekennzeichnet. In dieser Veranstaltung sollen die folgenden sich hieraus ergebenden, eng miteinander zusammenhängenden Fragen thematisiert werden:
1. Wann ist der Mensch tot? Da es prima facie plausibel ist anzunehmen, dass nur Toten Organe entnommen werden sollten, muss geklärt werden, welches die Kriterien des Todes sind.
2. Welches sind die Kriterien für die gerechte Verteilung von Organen? Angesichts des Organmangels muss zwischen Verteilungskriterien wie Dringlichkeit, Effizienz und Wartezeit gewichtet werden.
3. Welche Maßnahmen zur Erhöhung des Organaufkommens sind angebracht? Zu fragen ist nach den Vorteilen einer Widerspruchslösung oder der Rolle finanzieller Anreize.
4. Welche Probleme bringt die Lebendspende als Alternative zur postmortalen Spende mit sich?
Die benötigten Texte werden im elektronischen Semesterapparat bereitgestellt. |