Kommentar: |
Inhalte:
Im Seminar soll die Frage gestellt werden, auf welche Weise Wissenschaft funktioniert und unter welchen Voraussetzungen und Vorgehensweisen Wissenschaft als Abbild von Welterklärungen in verschiedenen Zeitaltern vermittelt wurde. Es geht immer um Erkenntnis des Wahren und somit um die Legitimation von Urteilen.
Hierbei spielte das Konzept der Axiomatik seit Aristoteles und die Bedeutung von Erfahrungsinhalten, bzw. Induktionsschlüssen zunächst eine wichtige Rolle. Später, zu Beginn der neuzeitlichen Wissenschaft wurden deduktive Schlüsse immer wichtiger. Hieraus erklärt sich Galileos Wissenschaftsverständnis, wie auch Newtons klassische Mechanik. Empirismus und Nominalismus, Materialismus und Idealismus stritten sich sodann um neue Formen einer Logik der Forschung. Schließlich wurde durch den Marxismus und die Kritische Theorie deutlich gemacht, dass objektive Erkenntnis nie ohne ihren gesellschaftlichen Kontext verstanden werden kann.
Lernziele:
Studierende sind in der Lage zu verstehen und zu erklären, wie wissenschaftliche Erkenntnis gemacht wird, da sie nicht ohne Voraussetzungen zustande kommen kann. |
Literatur: |
Canguilhem, G., Wissenschaftsgeschichte und Epistemologie, hrsg. von W. Lepenies, Frankfurt/M., 1979
Kuhn, Th. S., Die Entstehung des Neuen, hrsg. von L. Krüger, Frankfurt/M. 1978
Lauth, B., Sareither, J., Wissenschaftliche Erkenntnis, Paderborn 2005
Rombach, H. (Hrsg), Wissenschaftstheorie 1 u. 2, Freiburg 1974
Seiffert, H, Einführung in die Wissenschaftstheorie, 1 und 2, München 1972
SemApp. 30, Duisburg, LK, 1. OG. Zugangsdaten für Online-Material werden bei der Vorbesprechung bekannt gegeben. |
Bemerkung: |
Diese Veranstaltung wurde speziell fürStudierende des Studium liberale konzipiert!
Anmeldung ab dem 16.03.2016
Nachrückoption: Bei einer LSF-Zulassung nehmen Sie bitte ab der kommenden Sitzung teil.
Online-Anmeldung während der Anmeldefrist über LSF. Informationen zu Anmeldebedingungen s.o. "Weitere Links".
Kontakt über: studium-liberale@uni-due.de |
Leistungsnachweis: |
Aktive Teilnahme und entweder Protokoll (2 Cr.), oder Referat mit Thesenpapier (3 Cr.), oder große Hausarbeit (20-seitig inkl. eigenständiger Recherche und Nutzung weiterführender Literatur (5 Cr.) – nur bei Vorerfahrung mit wissenschaftlichem Schreiben zu empfehlen).
Alle E3-Studierenden erhalten eine Benotung, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung ggf. in die Endnote eingeht.
Die Note basiert zu 100% auf Protokoll bzw. Referat bzw. Hausarbeit |