Kommentar: |
Was wir glauben – oder mit anderen Worten: was wir für wahr halten, wovon wir überzeugt sind – bestimmt unser Denken, Fühlen und Handeln. Wer glaubt, dass das Gebäude, in dem er sich befindet, in Flammen steht, verspürt Angst und versucht, das Gebäude so schnell wie möglich zu verlassen. Wer glaubt, dass die Straßenbahn 30 Minuten verspätet ist, ärgert sich und denkt darüber nach, wie er stattdessen ans Ziel kommen kann. Tatsächlich markiert der Begriff des Glaubens eine der grundlegendsten geistigen Kategorien überhaupt: Wenn eine Wesen nicht in der Lage ist, etwas zu glauben, dann können wir ihm auch keinen Geist und keine Intelligenz zusprechen. – Aber was bedeutet es eigentlich, etwas zu glauben? Was unterscheidet jemanden, der etwas Bestimmtes glaubt, von jemandem, der das nicht tut? Setzt Glauben Sprache voraus? Und wie lässt sich das Phänomen des Glaubens in ein naturwissenschaftliches Weltbild integrieren? Diese Fragen umreißen ein zentrales Problem der Philosophie des Geistes, das den Gegenstand dieses Seminars bildet. Ziel der Veranstaltung ist es, die TeilnehmerInnen mit den verschiedenen Aspekten dieses Problems vertraut zu machen und gemeinsam über philosophische Ansätze zu seiner Lösung nachzudenken. |
Bemerkung: |
B.A. LA GyGe: M10: SE Theoretische Philosophie LA GyGe (LPO 2003): M III: VK Philosophie des Geistes LA GHR (LPO 2003): M III: VK Philosophie des Geistes B.A. (ab WS 2012/13): M10: SE Theoretische Philosophie B.A. (PO 2009): M III: VK Philosophie des Geistes M.A. (ab WS 2012/13): Ia, IIa, IIIa: SE Person und Geist
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