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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2016 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Übungen Alte Geschichte    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Übung     SoSe 2016     2 SWS     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Geschichte    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 30  
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Cobet ,   Pfahl ,   Jung
 
   Gruppe:
G1   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 19.04.2016    Ende : 12.07.2016
      Raum :   R12 R03 A69   R12R  
  Pfahl
 
 
   Gruppe:
G2   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Freitag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 22.04.2016    Ende : 15.07.2016
      Raum :   R12 V05 D81   R12V  
  Cobet
 
 
   Gruppe:
G3   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: keine Angabe         wöch.   
  Jung, Kokskohlenbunker, Ruhrmuseum, Blockseminar
 
 
 
   Kommentar:

Gruppe 1: Stefan Pfahl: Einführung in die römische Numismatik (Di 14-16)

Römische Münzen überliefern als Bildträger sowohl die Porträts herausragender Protagonisten wie auch deren politische Botschaften. Als Fundmünzen stellen sie eine willkommene Datierungshilfe bei der chronologischen Einordnung von Grablegungsvorgängen wie auch von Siedlungsentwicklungen dar. Behandelt werden die unterschiedlichen Nominale, ihre Prägestätten, die Organisation und Technik der verschiedenen Münzämter, aber auch Sondererscheinungen wie Kontorniaten, Medaillons und Gegenstempel. Zur Analyse der Bildprogramme auf den Münzen treten die methodischen Möglichkeiten der Fundmünzenanalyse.  

Literatur: K. Christ, Antike Numismatik. Einführung und Bibliographie (Darmstadt 1972);

Zuordnung: Alte Geschichte; Wirtschaftsgeschichte

 

Gruppe 2: Justus Cobet: Homers Troianischer Krieg als Anfang von ‚Geschichte‘ (Fr 10-12)

Homers Ilias steht, wie ein Verlag für eine deutsche Ausgabe wirbt, „am Beginn der großen Dichtung des Abendlandes“. Dem Dichter verdankt, so ein anderer Verlag, „die abendländische Kultur eine strahlende Morgenröte“. Herodot, „Vater der Geschichtsschreibung“, beginnt sein Werk mit einer Kette von Frauenraubgeschichten, an deren Ende der Troianische Krieg als eine Überreaktion auf den Raub der Helena so etwas wie den eigentlichen Anfang der Geschichte darstellt. Als die älteste Textquelle zur antiken griechischen Geschichte stellen Homers Ilias und Odyssee eine eigene Herausforderung für die Quellenkritik dar. Den roten Faden der Ilias bildet der Rangstreit zweier Helden vor Troia und seine Folgen für die (Heeres-)gemeinschaft wie die belagerte Stadt. Der Handlungsverlauf reflektiert die Regeln sozialer Kommunikation, die in den Fluss der von dem Konflikt hervorgerufenen Erfahrungen geraten; auf ungewisse Weise wachen darüber die Götter. Altorientalische Erzähltradition gehört zu den Voraussetzungen homerischer Wirklichkeitsbewältigung. Für die Geschichtsschreibung wurde sie exemplarisch im komplexen Ineinander von Zufall und menschlichen Entscheidungen. Die Übung wird deshalb den ganzen Handlungsbogen der Ilias in den Blick nehmen, was die Bereitschaft der Studierenden voraussetzt, sich in wöchentlicher Vorbereitung Passagen des Quellentextes zu erschließen.

Homers Ilias zur Anschaffung:

Verschiedene Übersetzungen sind lieferbar, andere leicht antiquarisch zu beschaffen. Ich nenne insbesondere die Übersetzungen von Wolfgang Schadewaldt (Insel Taschenbuch) und von Roland Hampe (Reclam).

Zuordnung: Alte Geschichte, Rechts- und Verfassungsgeschichte, Sozialgeschichte

 

Gruppe 3: Jung: Archäologie im Museum (Blockveranstaltung in den Räumlichkeiten des Ruhrmuseums)

Mittwoch, 13. April 2016, 16 s.t. bis 18 Uhr  Einführung

Donnerstag, 9. Juni 2016, 10 s.t. bis 18 Uhr  Blocksitzung 1

Freitag, 10. Juni 2016, 10 s.t. bis 18 Uhr  Blocksitzung 2

Sonntag, 12. Juni 2016, ganztags  Exkursion

Neben der an schriftlichen Quellen orientierten Geschichtswissenschaft ist die Archäologie als Wissenschaft von den materiellen Hinterlassenschaften des Menschen die wichtigste Disziplin zur Erforschung unserer Vergangenheit. Die Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit dinglichen Quellen gehört darüber hinaus zum Anforderungsprofil verschiedener akademischer Berufsfelder, darunter insbesondere der Museumsarbeit. Im Falle archäologischer Bodenfunde ist dabei stets nicht nur die Betrachtung des Objektes selbst, sondern auch die Einbeziehung seiner Fundumstände und somit seiner Einbettung in einen historischen Kontext von großer Bedeutung.

Die Übung soll einerseits einen Überblick über die einzelnen archäologischen Teildisziplinen sowie die verschiedenen Formen ihrer Vermittlung geben. Zum anderen stehen praktische Aspekte des musealen Berufsalltags im Mittelpunkt, darunter insbesondere das Depot- und Archivwesen, die Restaurierung sowie rechtliche Gesichtspunkte. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende mit Interesse an einer späteren Tätigkeit an einem Museum oder im Bereich der Kinder- und Erwachsenenbildung. Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden sich anhand von Kurzreferaten und in Gruppenarbeit mit den Inhalten der Übung auseinandersetzen. Geplant sind des Weiteren Einblicke in die praktische Arbeit des Ruhr Museums. Eine Tagesexkursion in ein oder mehrere Museen der Region mit archäologischen Ausstellungsbereichen rundet die Veranstaltung ab.

Literatur:

Eggert, Manfred K. H. / Samida, Stefanie: Ur- und frühgeschichtliche Archäologie, Tübingen ²2013.

Flügel, Katharina: Einführung in die Museologie, Darmstadt ²2009.

Grütter, Heinrich Theodor: Museumshandbuch Ruhrgebiet. Kunst, Kultur, Geschichte, Bottrop u. a. 2003.

Hölscher, Tonio: Klassische Archäologie. Grundwissen, Darmstadt 42015.

Renfrew, Colin / Bahn, Paul: Basiswissen Archäologie. Theorien, Methoden, Praxis, Mainz 2009

Waidacher, Friedrich: Museologie. Knapp gefasst (Uni-Taschenbücher 2607), Wien u. a. 2005.

 

 

 

Zuordnung: Alte Geschichte