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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Soziale Rechte, Wohlfahrtsstaaten und Globalisierung. Potentiale und Probleme des Gesellschaftsvergleichs (Teilbereich: Gesellschaftsvergleich)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2016/17     2 SWS     jedes 2. Semester    
   Lehreinheit: Sozialwissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 25  
 
   Zielgruppe/Studiengang   Soz M.A., Soziologie (Master of Arts)   ( 1. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Quack
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 25 Teilnehmer/-in
Beginn : 27.10.2016    Ende : 10.02.2017
      Raum :   LF 035   LF  
 
 
   Kommentar:

Wie sind soziale (Bürger)-Rechte entstanden, auf welche
soziale Gruppen erstreckten sie sich und wie wurden sie in verschiedenen
nationalen Wohlfahrtsstaatssystemen institutionalisiert? Vor welche
Herausforderungen sehen sich Wohlfahrtsstaaten angesichts grenzüberschreitender
Migration, globalisierten Wirtschaftens und europäischer Integration gestellt?
Wie streiten und verhandeln verschiedene Interessengruppen über Reformen
existierender Wohlfahrtsstaaten und welche neuen Modelle globaler sozialer
Rechte entwerfen und verfolgen sie für diejenigen, die bislang nicht oder nur
in geringem Maße sozial abgesichert sind?

Im Seminar werden wir diesen Fragen auf Basis ausgewählter
Texte der Soziologie des Wohlfahrtsstaates nachgehen. Dabei wird zugleich das
Ziel verfolgt, eine Einführung in die Potentiale und Probleme des historischen
Gesellschaftsvergleichs zu geben und alternative transnationale
Forschungsperspektiven vorzustellen. Die Wohlfahrtsstaatsforschung hat wie kaum
ein anderer soziologischer Themenbereich eine Vielzahl von
gesellschaftsvergleichenden Studien hervorgebracht. Im Seminar werden wir
besprechen, auf welche Weise diese Vergleiche unser Wissen über soziale Rechte
und Wohlfahrtsstaaten erweitern, welche Typologien sie entwickeln und welche
Erklärungen sie für die Herausbildung unterschiedlicher Wohlfahrtsstaatsmodelle
anbieten. Besonderes Gewicht liegt dabei auf der Rolle von Interessen, Ideen
und Institutionen.

In der Wohlfahrtsstaatsforschung haben Kritiker bereits früh
auf die Grenzen und Probleme einer historisch vergleichenden Makroperspektive
hingewiesen. Im Seminar werden wir auch diese Probleme anhand von ausgewählten
Studien besprechen. Dazu zählt die unzureichende Berücksichtigung
gesellschaftlicher Heterogenität entlang der Dimensionen Gender und Ethnizität,
das Problem der Typenbildung auf Basis geringer Fallzahlen, die
Vernachlässigung zwischengesellschaftlicher Diffusions- und Transferprozesse,
das Problem der globalen bzw. europäischen Einbettung wohlfahrtsstaatlicher
Reformen und schließlich die Frage, wie nichtstaatliche Akteure zur Entwicklung
und Verankerung globaler sozialer Rechte beitragen, welche auch bislang
vernachlässigte oder ausgeschlossene Bevölkerungsgruppen in anderen Teilen der
Weltgesellschaft einbeziehen.

Das Seminar soll Studierende in die Lage versetzen, eine
eigenständige kritische Beurteilung theoretischer Ansätze in Verbindung mit
empirischen Ergebnissen zu formulieren. Zugleich wird das Lesen und Bearbeiten
von englischsprachigen Texten gemeinsam eingeübt.

 

 
   Bemerkung: