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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Die (Un-) Möglichkeit des Rechts. Eine Kritik gegenwärtiger Bestimmungsversuche Sozialer Arbeit    Sprache: Deutsch    Keine Belegung möglich
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2016/17     2 SWS     jedes Semester    
   Fakultät: Bildungswissenschaften    
   Organisationseinheit: Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik    
 
      EW:EB/WB M.A., Erwachsenenbildung/Weiterbildung (Master of Arts)
  SA:BM M.A., Soziale Arbeit: Beratung und Mangement (Master of Arts)
   Zugeordnete Lehrperson:   Lütke-Harmann
 
 
 
   Termin: Montag   14:00  -  16:00    EinzelT
Beginn : 31.10.2016    Ende : 31.10.2016
      Raum :   S06 S01 A21   S06S  
  Vorbesprechung
 
  Freitag   10:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 18.11.2016    Ende : 18.11.2016
  
  findet in Dortmund statt!
 
  Samstag   10:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 19.11.2016    Ende : 19.11.2016
  
  findet in Dortmund statt!
 
  Freitag   10:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 16.12.2016    Ende : 16.12.2016
      Raum :   S06 S01 B35   S06S  
  Raumänderung (21.11.)
 
  Samstag   10:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 17.12.2016    Ende : 17.12.2016
      Raum :   S06 S01 B35   S06S  
  Raumänderung (21.11.)
 
 
 
   Kommentar:

Von der sogenannten Flüchtlingskrise bis hin zum Erstarken nationalistischer und fremdenfeindlicher Bewegungen – wir sind gegenwärtig mit einer Krise der liberal-demokratischen wohlfahrtsstaatlichen Konstellation nach 1945 konfrontiert. Um die Soziale Arbeit bleibt es innerhalb dieser Situation erstaunlich ruhig, obwohl es sich (zumindest teilweise) um gesellschaftliche Problemlagen handelt, die traditionell in Ihren Zuständigkeitsbereich fallen und die es ihr erlauben würden, gesellschaftlich Relevanz zu beanspruchen. Eine These, die dieses Seminar leitet ist, dass dieses Schweigen der Sozialen Arbeit nicht zufällig ist, sondern auf eine theorieimmanente Problemstelle verweist: Die gegenwärtig vielfach beschriebene Krise ist nicht zuletzt als Krise des politischen Liberalismus zu begreifen (vgl. Mittelweg 2/2016). Als solche betrifft sie auch die grundlagentheoretischen Bestimmungsversuche, die in den letzten Jahrzehnten hegemonial geworden sind und Soziale Arbeit etwa unter dem Begriff der Grundrechtshilfe erörtern. Die besondere Konstellation der Gegenwart, so unsere These, stellt uns vor die Aufgabe, die liberal-demokratischen/grundrechtstheoretischen Begriffe und Bestimmungen der Sozialen Arbeit einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Gefragt werden muss dabei insbesondere danach, ob die zentrale Bedeutung politisch-liberaler Positionen im Feld der sozialpädagogischen Theoriebildung eine Bedingung dafür darstellen, dass es der Sozialen Arbeit gegenwärtig schwerfällt eine historische und systematische Analyse der Situation vorzutragen und angemessene Vorschläge zur Bearbeitung der Problemlagen einzubringen (vgl. Editorial/Mittelweg 2/2016, S. 3). Im Zentrum der Seminardiskussion steht die Frage nach den ideologischen Voraussetzungen, den immanenten Grenzen und den Möglichkeiten (grund-)rechtstheoretischer Bestimmungen der Sozialen Arbeit.

Um dieser Annahme nachzugehen werden wir uns im Kontext des Seminars zunächst mit Theoriepositionen innerhalb der Sozialen Arbeit auseinandersetzen die im Kontext des politischen Liberalismus zu verordnen sind. Diese Theoriepositionen konstruieren Soziale Arbeit als eine Hilfe, die innerhalb von modernen, liberalen und national gefassten Staaten durch individuelle Rechte erbracht wird. Im Anschluss daran werden wir den Versuch einer Kritik an diesen Positionen unternehmen und Schwierigkeiten und Probleme solcher Konzeptionalisierungen herausarbeiten. Dabei geht es uns nicht um eine Aussetzung des Rechts. Im Anschluss an Autoren wie Christoph Menke und Axel Honneh wollen wir vielmehr fragen, wie ein neues anderes Recht möglich werden kann. Ein Recht, das seine eigenen Bedingungen reflektiert und seine Begründung nicht entpolitisiert.