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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2016/17 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
  • Funktionen:
Übung LA BA HRGe Geschichtsunterricht im Verbundfach Gesellschaftslehre (Sprachlichkeit und fachliches Lernen)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Übung     WiSe 2016/17     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Geschichte    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Wickner
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   14:00  -  16:00    wöch.    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 25.10.2016   
      Raum :   A-114   A  
  Dienstag   08:00  -  16:00    EinzelT
Beginn : 17.01.2017    Ende : 17.01.2017
      Raum :   R12 S05 H02   R12S  
 
 
   Kommentar:

Sprache und historisches Lernen sind untrennbar miteinander verbunden: Geschichte wird durch Sprache erst konstruiert und somit vermittelt und "erfahrbar" gemacht. Vor diesem Hintergrund erscheinen sprachliche Schwierigkeiten von Schülerinnen und Schülern in doppelter Hinsicht problematisch: Die betroffenen Lernenden können an historischen Aushandlungs- und Verstehensprozessen nur bedingt teilnehmen und ihnen bleibt der Zugang zur Geschichte vielfach verwehrt. Diese Voraussetzung des schulischen Geschichtsunterrichts wird vor allem dann prekär, wenn historische Lernprozesse durch Lehrplanvorgaben auf ein zeitliches Minimum beschränkt werden. Denn Geschichte wird in den aktuellen Kernlehrplänen des Landes Nordrhein-Westfalen nur noch an Realschulen und Gymnasien als eigeneständiges Unterrichtsfach ausgewiesen. An Haupt- und Gesamtschulen dagegen wird Geschichte in Kombination mit den Fächern Erdkunde und Politik unterrichtet. Dies wirft bei angehenden Geschichtslehrerinnen und -lehrer eine ganze Reihe von berechtigten Fragen auf: Welche Vorteile kann die fachliche Erweiterung mit sich bringen und welche Chancen können für das historische Lernen daraus entstehen? Wie können die unterschiedlichen Inhaltsbereiche sinnvoll miteinander kombiniert werden? Und wie kann der Geschichtsunterricht so gestaltet werden, dass er sprachsensibel ist und Lernende mit sprachlichen Schwierigkeiten bestmöglich unterstützt?

Um auf diese Fragen Antworten zu finden, hat die Übung vielfältige Ziele:

Die Studierenden sollen sich auf grundlegender Ebene mit Spracherwerbsprozesse auseinandersetzen und diese auf Schlüsselprobleme sprachlich bedingter, historischer Lernprozesse anwenden. Weiterhin sollen sie unterschiedliche sprachfördernde Verfahren für den Geschichtsunterricht kennenlernen. Schließlich soll es darum gehen, eigene fächerübergreifende Unterrichtsszenarien zu entwickeln, auszuprobieren und gemeinsam auszuwerten.

 
   Literatur:

Einführende Literatur:

Arand, Tobias: Fächerverbindender Geschichtsunterricht, in: Michele Barricelli / Martin Lücke (Hrsg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts. Band 2. Schwalbach/Ts. 2012, S. 308-324.

Grosch, Waldemar: Fächerverbindender und fächerübergreifender Geschichtsunterricht, in: Hilke Günther-Arndt (Hrsg.):Geschichts-Didaktik. Berlin 2009, S. 242-253.

Handro, Saskia / Schönemann, Bernd (Hrsg): Geschichte und Sprache. Berlin 2010.

Handro, Saskia: Sprache und historisches Lernen. Dimensionen eines Schlüsselproblems des Geschichtsunterrichts, in: Michael Becker-Mrotzek u.a. (Hrsg.): Sprache im Fach. Sprachlichkeit und fachliches Lernen. Münster u.a. 2013, S. 317-333.

Hartung, Olaf: Die „sich ewig wiederholende Arbeit“ des Geschichtsbewusstseins – Sprache als Medium historischen Lernens, in: ZfGD 9 (2010), S. 180-190.

 
   Bemerkung:

LA BA HRGe (Übung, Modul 5)