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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
  • Funktionen:
Übung Außereuropäische Geschichte/Neueste Zeit: Kontinent der Tiere? Zoologische Forschungsreisende im kolonialen Afrika    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Übung     SoSe 2017     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Geschichte    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Zehnle
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Samstag   08:00  -  18:00    EinzelT    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 15.07.2017    Ende : 15.07.2017
      Raum :   R12 S05 H20   R12S  
  Freitag   12:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 21.07.2017    Ende : 21.07.2017
      Raum :   R12 S05 H20   R12S  
  Samstag   10:00  -  16:00    EinzelT
Beginn : 22.07.2017    Ende : 22.07.2017
      Raum :   R12 S05 H20   R12S  
 
 
   Kommentar:

Dr. des. Stephanie Zehnle: Kontinent der Tiere? Zoologische Forschungsreisende im kolonialen Afrika
Das weit verbreitete Bild Afrikas als „Kontinent der Tiere“ wird noch heute maßgeblich durch zoologische Gärten, Museen und Dokumentationen vermittelt. Die Tötung, Erforschung und der Handel mit afrikanischen Tieren werden dabei stets auch als wissenschaftliche Notwendigkeit legitimiert. Das späte 19. Jahrhundert stand sowohl im Zeichen der Erforschung und beschleunigten Kolonialisierung Afrikas als auch der Herausbildung der Zoologie als souveräne Disziplin innerhalb der Naturwissenschaften. Beide Entwicklungen kreuzten sich, als europäische und amerikanische Zoologen zwischen 1880 und 1960 Expeditionen nach Afrika unternahmen. Stand zunächst die bloße Akquirierung toter Tiere und Präparate für westliche Naturkundemuseen im Mittelpunkt, so wuchs bald schon das Interesse an der Freilandbeobachtung, am Transport lebendiger Tiere für Zoos sowie schließlich auch am Schutz der Tiere und ihrer afrikanischen Lebensräume. Einflussreiche Personen wie beispielsweise der Hamburger Zoo-Gründer Carl Hagenbeck oder Bernhard Grzimek verbinden verschiedene dieser Tendenzen zwischen Wissenschafts- und Populärkultur. Inwiefern ihre Schriften, Fotografien und Filme über lokale Beziehungen zwischen Tieren und Menschen, über die Zoologie als Teil der Wissenschaftsgeschichte und über Prozesse der Kolonialisierung Afrikas Aufschluss geben, soll diese Quellenübung zeigen. Expeditions- und Forschungsberichte sollen dabei als Diskussionsgrundlage dienen.

 
   Literatur:

Anderson, David (Hg.): Conservation in Africa. People, Policies and Practice, Cambridge 1987. Beinart, William / Hughes, Lotte: Environment and Empire, Oxford 2008 [2007]. Speitkamp, Winfried / Zehnle, Stephanie (Hg.): Afrikanische Tierräume. Historische Verortungen, Köln 2014.
 
   Bemerkung:

Übung Neuere und Neueste Geschichte