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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Was ist Kunst? Versuch einer kunstsoziologischen Grundlegung    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2017     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 40  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Hungeling
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   08:00 (s.t.)  -  10:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 19.04.2017    Ende : 26.07.2017
      Raum :   S06 S02 B06   S06S  
 
 
   Kommentar:

Schmücker, Reinold: Was ist Kunst? Eine Grundlegung, Verlag Vittorio Klostermann Frankfurt a.M. 2014.

 
   Bemerkung:

Was ist Kunst?
Die Antworten auf diese Frage sind Legion. Eine zufriedenstellende wird auch dieses Seminar nicht liefern können, noch den hochmütigen Versuch wagen es zu behaupten. Denn Kunstwissenschaft, „die ihre Aufgabe in der Identifikation von Kunstwerken erblickte, müsste sich als eine normative Theorie verstehen, die vorschreibt, welche Artefakte unter den Kunstbegriff zu subsumieren sind und welche nicht. In vielen Fällen wissen wir jedoch spontan, ohne philosophischer Belehrung zu bedürfen, ob ein Artefakt ein Kunstwerk ist, oder nicht.“ (Schmücker, Reinold: 2014, S. 77)
Auf der einen Seite befasst sich das Seminar mit dem Buch Was ist Kunst von Reinold Schmücker. Schmücker zerlegt darin dezidiert die Irrtümer der Kunstwissenschaft und schafft damit eine sehr klare Sicht auf ihren jetzigen Zustand und das ohne den Umweg über komplexe Erklärungen, die zu unterscheiden versuchen zwischen Kunst und nicht-Kunst, indem Sie über Provenienzen operiert. „Das Wesen der ästhetische Kunst – jene kunstspezifische Differenz, die Kunst von Nicht-Kunst trennt – scheint sich jedoch um so schwerer bestimmen zu lassen, je übermütiger die Kunst mit ihren Grenzen spielt.“ (Schmücker, Reinold: 2014, S. 9) Schmücker arbeitet sich dabei an verschiedenen kunsttheoretischen Positionen ab, von den Aporien der Wahrheitsästhetik über ontologische und semantische Ansätze, um dann in einem Versuch über Eine mögliche Ästhetik der Kunst zu münden.
Jenseits von Schmücker wollen wir uns mit verschiedenen klassischen kunstsoziologischen Positionen befassen. Darunter z.B.: Arnold Gehlens Theorie der Zunehmenden Kommentarbedürftigkeit der Kunst, Bourdieus legitimen Geschmack und dem künstlerischem Feld, Foucaults Begriff der Heterotopie und Adornos dichotome Unterscheidung von affirmativer und authentischer Kunst.
Ziel des Seminars ist es, ein theoretisches und begriffliches Gerüst zu erarbeiten, mit dem es ermöglicht wird, die Grenzlinien der Kunst zu umreißen. Auf der anderen Seite wird die Notwendigkeit einer solchen theoretischen Fundierung ersichtlich, wenn man die Verquickung von Kunst und Wirtschaft, wie sie übrigens mittlerweile von der unkritischen Kulturtheorie der Gegenwart unter der Bezeichnung Cultural oder Creative Industries gänzlich affirmativ als Beitrag des Kultursektors für die Gesamtwirtschaft betrieben wird.